Re: wurde allein gelassen

Boris M., Mittwoch, 13. Dezember 2006, 13:08 (vor 6353 Tagen) @ rop


Als Antwort auf: wurde allein gelassen von rop am 12. Dezember 2006 22:11:01:


Hallo rop,

vor allem verständlich, daß Du in der Luft hängst. Kann auch nur Mut zusprechen, und ansonsten versuchen, die vielen Fragen ein wenig auseinandernehmen, so daß sie einzeln klarer scheinen:

Phänomene und Kreislauf:
Ich bilde mir ein, daß bei mir ein deutlich spürbarer Zusammenhang mit Kreislaufproblemen besteht: eine Mahlzeit ausgelassen, (bin eher der dünne, nervöse Typ), wenig getrunken, über 10 Stunden anstrengende Tätigkeit, (richtigen Stress gibt es kaum mehr seit den NHA) flaues Gefühl und ich sehe Mückenschwärme vor dem gesunden Auge, Flimmern und noch viel mehr vor dem anderen.
Grundsätzlich gilt - wie ja immer wieder hier gesagt: wenn Deine / meine / unsere Schwachstelle das Auge ist, dann sollten wir ohne Angst einfach natürlich darauf aufpassen. So viel muß man gar nicht umstellen, langsam aber kontinuierlich Dinge ändern und erfreut feststellen, daß viele vermeintliche "Einschränkungen" oder "Aufgaben" wie viel trinken uns eigentlich überhaupt saugut tun und Vieles, das wir vorher getan haben eher in den Bereich "vermeidbarer Stress" und "ungesund" gehört.
Das gilt für mich, ist persönlich und gilt natürlich nicht für Sport oder Hobby, ich meine eher den Alltag.

Augenärzte:
Die Frage nach der "Art und Weise" der meisten Augenärzte (glaube ich jedenfalls) ist eine andere. Ich verstehe das auch oft nicht: keine Aussagen, nie festlegen, keine Hinweise, Empfehlungen... Aber auch selten die offene Aussage: weiß ich nicht, kann ich Ihnen nicht sagen. Meine Erklärung ist eine beruflich bedingte Betriebsblindheit in der man sich in eine Person die zum ersten und nicht zum 10000 Mal eine NHA hat etc. gar nicht mehr hineindenken kann. Oder will, das sind aus meiner Sicht die Unerfreulicheren Ärzte. Angst vor Panikattacken von Patienten> Gehört für mich eigentlich zu den "Risiken", die ein Arzt auf sich nehmen muß, "Konfliktbereitschaft" als Stichwort. Wäre für mich das mindeste an "Ganzheitlichkeit". Aber ich habe ja auch einen anderen Beruf. Und werde wohl die Ärzte nehmen müssen, wie sie sind. Ich helfe mir damit, daß ich mich z.B. freue einen begabten Operateur gefunden zu haben, dem ich auch vertraue und zu dem ich sogar irgenwie gerne gehe, der halt dafür in Kommunikation mit Patienten ziemlich unbegabt ist. Besser als beides Durchschnitt, denke ich mir...

Zukunft
Und es ist klar, daß es mit den Augen weitergeht. Bis zur 3. NHA hatte ich noch die Hoffnung "Alles wird wieder wie früher" Dann kam das tiefe Loch. Jetzt lebe ich damit einigermaßen zufrieden, mit Hoffnung auf Verbesserung, aber nicht mit Erwartung. Und der Gewißheit, daß ich halt regelmäßig zum AA gehen werde, wie andere zur Vorsorge, zum Zahnarzt. (Ergänzender Hinweis: Psychotherapie hat mir dabei geholfen).

Vieles wollte ich immer schon mal schreiben, nie geschafft, getraut. Hoffe es hilft Dir ein klienes bisschen weiter.

Zum Fachlichen kann ich leider gar nichts sagen. Sorry, da gibt es vielleicht kompetentere>

Gruß

B.


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