Makulazysten – einfach tropfen und abwarten?

Axel, Freitag, 09. Februar 2024, 10:04 (vor 79 Tagen)

Liebes Forum,

ich habe ein Problem und bitte um Ratschläge.
Ich (62) bin beidseitig kurzsichtig und habe im Dezember 2020 im rechten Auge eine sehr große Glaskörperabhebung gehabt. Die Folge waren „mouches volantes“ in Wolkenkratzer-Größe. Das linke Auge ist OK. Infolge dieser Ablösung bekam ich offenbar auch ein Netzhautloch, das von 3 (in Worten: drei) Augenärzten nicht erkannt wurde. Es war aber stabil, ich hatte keine Netzhautablösung.

Die Monate/Jahre danach entwickelte ich eine Gliose (Sehleistung rechts 40%) und mehrere Makulazysten. Dr. Sandner von der Uniklinik Dresden (ein Genie!) erkannte als erster das Netzhautloch und operierte im Juli 2023 meine Gliose mittels ppV (Glaskörperentfernung), wobei durch Kryotechnik das Netzhautloch geschlossen wurde. Vermutlich durch die intensive Augenmedikation reduzierten sich danach die Makulazysten im Laufe der Monate auf eine einzige.

Infolge der ppV entwickelte sich jedoch sehr schnell ein Katarakt, sodass ich vor gut 7 Wochen in einer Dresdner Praxis eine OP (Ultraschall) hatte. Am nächsten Tag sah ich rechts fast 100%, ich war glücklich.

Die Sehleistung wurde jedoch bald wieder schlechter (aktuell 60%) und ich sehe wieder Wellenlinien statt gerader Striche, so als ob die Gliose zurück wäre. Vor vier Tagen machte meine Augenärztin ein OCT, ich habe mehrere Makulazysten, die Netzhaut sieht aus wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch (Irvine Gass Syndrom). Ich tropfe daher seit vier Tagen Nevanac (sonst nichts) und soll abwarten, aber ich habe Angst. Soll ich nur tropfen oder mir von irgendwem Cortisonspritzen ins Auge hämmern lassen?

Danke für Ratschläge!
LG
Axel


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