Re: Sehveränderung nach NH-OP

Wolfram (DD), Mittwoch, 12. Dezember 2007, 09:18 (vor 5993 Tagen) @ Beate

Als Antwort auf: Sehveränderung nach NH-OP von Beate am 11. Dezember 2007 18:50:12:

Hallo Beate,
Warum deprimiert Dich das, was Du gelesen hast> Die Geschichte der Glaskörperchirurgie ist noch sehr jung und vor gar nicht so langer Zeit hieß NHA = Erblindung. Jetzt testet man schon "künstliche Netzhäute". Im Moment ist das noch nichts für uns Netzis, denn die NH-Struktur muß dafür intakt sein - vielleicht Hoffnung für die nächste Generation>

5 Wochen ist eine relativ kurze Zeit nach OPn IM Auge. Ich denke auch, daß die Auskunft, das Gas resorbiere in 1-2 Wochen, die minimalste Zeitgrenze war. (ich mußte schon 2 Wochen den Kopf nach unten halten). Du schreibst ja auch, daß es täglich weniger wird - aber es dauert eben, bis sich das Auge "regeneriert" hat, das Volumen durch körpereigene Substanz ersetzt wurde und der Zustand wieder als stabil zu bezeichnen ist.
Netzhaut annähen geht leider nicht. Entweder wird die NH von außen durch Plombe oder Cerclage angedrückt oder durch Laser- oder Kryochirurgie "angeschweißt". Bei all dem entstehen kleinste Wunden (damit herum"schwimmende" Blutpartikelchen) - dann Narben, was die Ursache für die schwarzen Punkte sein kann.
Es können aber auch sog. Glaskörpertrübungen sein, die durch Veränderungen der Struktur des noch vorhandenen Glaskörperrestes herrühren. Was mich dabei etwas srört, ist Deine Schilderung, daß Du den Eindruck hast, es würden mehr. Das kann allerdings auch subjektiv sein: mit zunehmender Sehverbesserung siehst Du sie mehr!>
Der Effekt der beschlagenen Brille könnte eine Linsentrübung sein - sofern Du noch die "richtigen" Linsen im Auge hast.
Ich meine, Du brauchst jetzt erst mal Geduld, bis das Auge stabil ist, die NH hält, das Sehen so ist, daß man sagen kann, es bleibt jetzt so, daß man eine neue Brille anpassen kann...
Ich wünsche Dir Geduld - und alles Gute
Herzliche Grüße
Wolfram