habe mir die letzten texte durchgelesen und dabei sind mir alle meine erinnerungen aus der kindheit wieder hochgekommen. auch ich hab im alter von 7 jahren eine nha auf einem auge gehabt und habe jetzt noch eine restsehkraft von 10% auf dem auge, allerdings war das loch in der netzhaut genau dort wo das schärfste sehzentrum ist und so muss ich schon sagen, dass ich mich immer wieder eingeschränkt fühle. beim sport in der schule war auch ich immer außernseiter aber dafür habe ich mich auf musik spezialisiert und spiele klavier und querflöte und das tut mir gut. verspottet wurde ich immer wieder weil ich mit dem kaputten auge schiele, hab mich deshalb auch vor 4 jahren einer schieloperation unterzogen aber das perfekte ergebnis hat nur ein jahr angehalten weil mein gehirn das auge nicht mehr akzeptiert. auch ich habe keine augenlinse mehr weil die durch die op zerstört wurde, kontaktlinsen hatte ich zeitweise aber dadurch sind die doppelbilder einfach zu stark und verwirren mich nur (z.b. ich laufe in straßenlaternen und stoße immer irgendwo an); computerarbeit kann ich verrichten aber ich muss immer wieder mit längeren phasen von kopfschmerzen rechnen, trotzdem habe ich mir nicht davon abraten lassen, nicht zu studieren und ich muss sagen, dass es eigentlich ganz gut läuft. den führerschein habe ich allerdings noch nicht gemacht, weil ich mich persönlich einfach für zu gefährlich halte und schon radfahren für mich ein risiko bedeutet. daher bin ich in die stadt gezogen und somit hab ich das problem einigermaßen gelöst. ich kann allen betroffen immer nur mut zusprechen, man muss lernen zu akzeptieren, auch wenn ich persönlich immer der hoffnung bin, dass einmal ein chip oder sowas entwickelt wird, den man sich ins auge pflanzen lässt und dann kann man wieder richtig sehen. wer weß, vielleicht gibt es sowas ja einmal.