Photopsien/Leuchten

Jennifer, Mittwoch, 01. März 2006, 15:40 (vor 6639 Tagen)

Hallo,

ich bin neu hier im Forum. Katharina kennt mich schon von einigem e-Mail Kontakt.

Bin 28 Jahre alt, damals 3 Monate zu früh geboren und habe daher Frühgeborenen-Rethinopathie. Das rechte Auge ist stark betroffen, das linke nur minimal. Rechts war das Sehvermögen schon immer stark eingeschränkt, konnte nie lesen, aber immerhin Umrisse (auch kleinerer Gegenstände) und Farben erkennen. Damit ist es seit mehrfacher NH-Ablösung in den Jahren 2001/2002 und diverser OPs (Cerclage, Silikonöl) und hohem Augendruck vorbei. Nun mache ich mir natürlich verstärkt Sorgen um das gute Auge. In den Euch allen hier bekannten Schüben, mal geht's, mal habe ich wieder eine Panikwelle. So wie auch gerade. Darum schreibe ich hier.

Bei diesem linken guten Auge ist nur ein kleines Aarel außen unten leicht vernarbt. Die Stelle wird regelmäßig kontrolliert, zuletzt Ende Januar. Nun habe ich in den letzten Monaten im Dunkeln ab und zu sog. Photopsien, d.h. es leuchtet ganz kurz ein stecknadelgroßer Lichtpunkt in der Augenmitte auf, ist aber nach Sekundenbruchteilen wieder verschwunden, und das passiert auch nur beim Augenzwinkern. Seit das aufgetreten ist, war ich schon bei zwei verschiedenen Augenärzten, einmal der Augenklinik in Lübeck (Sept. 05), wo ich operiert wurde und auch noch einmal im Jahr zur Kontrolle gehe, und einmal bei meinem "Haus"-Augenarzt (Jan. 06). Laut beiden war alles o.k. Nirgendwo Zug (außer halt die kleine Stelle, die aber seit Jahren konstant bleibt), keine Zellen im Glaskörper, die auf Löcher in der NH hindeuten. Die Photopsien können auftreten, weil das Auge beim SChließen leicht nach oben rutscht (das ist bei jedem so), und der Glaskörper dabei gegen die NH stößt. Bei mir sei vielleicht außerdem diese normale, im Alter ablaufende Trennung zwischen Glaskörper und NH schon angefangen, so dass dort einige Stellen noch fest seien und einige nicht und durch diese Ungleichgewichte dann beim Schließen des Auges irgendwo verstärkt ziehe und es dann blitze.

Was mir jetzt konkret Sorgen macht, ist, dass ich in letzter Zeit verstärkt bemerkt habe, dass es ab und zu bei Tag beim einfachen Schließen des Auges innen unten (zur Nase hin) kurz aufleuchtet (aber anders als bei den Photopsien, die sehe ich im Moment, wenn das Auge schon wieder offen ist vor dem Bild von außen, dieses Leuchten innen unten ist da, während das Auge zu ist, aber auch nur kurz; wenn ich das Auge zulasse, geht es auch nach ca. 1 Sek. wieder weg), und es ist auch da beim hin- und herbewegen des Auges in geschlossenem Zustand. Grundsätzlich wurde mir gesagt, dass so ein Leuchten bei geschlossenem Auge, das hin und herbewegt wird, normal sei, weil der Glaskörper dann gegen die NH schlägt. Es passiert auch nicht bei jedem Schließen des Auges, nur ab und zu; beim Hin- und Herdrehen ist es jedoch meist da. Dann habe ich auch manchmal bei offenen Augen das Gefühl, das wie ein Anflug von einem Schatten an eben dieser Stelle unten innen auftaucht, aber nur so kurz und flüchtig, dass ich es nicht näher ergründen kann. Und auch nur, wenn ich das Auge bewege. Wenn es von der kleinen vernarbten Stelle unten außen käme, müsste ich doch oben innen (also genau diagonal gegenüber) etwas bemerken, oder> Finde das so unlogisch, dass es ebenfalls unten ist.

Ansonsten bin mir auch nie ganz sicher, was wirklich vom guten Auge kommt, und was evtl. vom schlechten in das Sehfeld des guten Auges mit rüberspielt. Denn das schlechte Auge flimmert und wabert sowieso ständig herum (ist noch Silikonöl drin, wird auch drin bleiben, solange es keine Probleme macht). Aber hierbei ist es eindeutig vom guten Auge.

Ich meine mich zu erinnern, dass ich dieses Problem auch schon vorm Augenarzttermin im Januar hatte, aber da war es noch nicht so verstärkt in den Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit gerückt, weil ich bei vielen Sachen erstmal denke, du warst ja erst da, es ist alles gut, mach dich nicht verrückt. Aber jetzt ist es mir plötzlich - warum auch immer, es ist nicht direkt schlimmer geworden - so richtig bewusst geworden, und ich frage mich, was das sein kann. Dadurch, dass ich jetzt ständig darauf achte, bemerke ich natürlich andauernd irgendwas Komisches.

Kurzsichtig bin ich übrigens nicht, am guten Auge angeblich weitsichtig mit Hornhautverkrümmung.

Während ich dies hier schreibe, merke ich schon, wie übergenau ich alles nehme. Ich neige in allen Lebensbereichen dazu. Einerseits weiß ich, dass übermäßiges ständiges Verrücktmachen mich nur krank macht, andererseits will ich aufmerksam sein und rechtzeitig handeln können. Nächster Augenarzttermin wäre Anfang Mai. Ob ich bis dahin warten kann, so lange es nicht schlimmer wird> Übertreibe ich mal wieder> Ich will auch dort nicht gleich als Hypochonder dastehen, denn der Arzt (ich war im Jan. neu dort) war wirklich sehr geduldig und hat mir 1 Std. lang ausführlich alles ganz genau erklärt und beantwortet. Sowas habe ich vorher noch nie erlebt. Möchte das nicht überstrapazieren.

Soweit erstmal von mir. Danke, falls sich jemand durch diesen Roman gequält hat.

Lieben Gruß
Jennifer


Re: Photopsien/Leuchten

KAtharina, Mittwoch, 01. März 2006, 16:28 (vor 6639 Tagen) @ Jennifer


Als Antwort auf: Photopsien/Leuchten von Jennifer am 01. März 2006 15:40:39:


Liebe Jennifer, habe mich "durchgequält *lacht*
Ich verstehe Dich so gut, kann Dir leider aber nicht helfen, ich habe keine Ahnung was Du da siehst. Ich kämpfe um diese Jahreszeit meistens mit vermehrten Lichterscheinungen, auf dem schlechteren und dem guten Auge, kann auch manchmal schon nicht mehr sagen welches war es denn jetzt... Furchtbar, und ich habe keinen Plan wo diese Gebilde herkommen. Von einem oder mehreren kleinen punkten bis hin zu Kreisen, Flimmern in allen Bereichen usw.
Das macht mich genauso fertig wie Dich. Dann beobachtet frau sich selber noch genauer, sieht demzufolge wieder mehr Sachen...
Wenn Du Zweifel hast, auch wegen dem kurzen auftauchen des Schattens, geh zum AA, und zwar gleich und nicht erst im Mai. Lieber einmal zu viel.
Ich kenne das Phänomen, das man denkt da ist ein Schatten, udn immer wenn man versucht sich das Ding anzusehen ist es sofort weg. Hatte sowas aber auch bei Stress und extremen Wetterlagen, ber auch als Voranzeichen einer NHA. War dann beim AA, der meinte, alles ok, ich bilde mir das nur ein und mache Panik. NH liegt an. 24 Stunden später NHA. Das Ganze 4 mal in der Abfolge. Wenn ich jetztanrufe und sage, hallo, ich sehe da was was Du nicht siehst, dann werde ich auch ernst genommen, auch wenn sich das keiner erklären kann.
Hol Dir lieber gleich einen Termin, das beruhigt Dch.
Schön das Du jetzt auch im Forum schreibst,
Liebe Grüße
KAtharina


Re: Photopsien/Leuchten

Bernhard, Donnerstag, 02. März 2006, 09:10 (vor 6638 Tagen) @ Jennifer


Als Antwort auf: Photopsien/Leuchten von Jennifer am 01. März 2006 15:40:39:


Hallo Jennifer!
Ich war auch scjon lange nicht mehr hier im Forum.
Ganz kurz, bin auch nicht kurzsichtig und hatt vor 5 Jahren eine NHA links und Plombe bekommen. Seither keine weitere NHA nur kürzlich wurde eine sogenannte "feuchte Stelle" abgesichert mit Laser.
Deine "Erscheinungen " kenne ich. Und zwar alle. Und sind von meinen "Lichtbogenerscheinungen" unabhängig.
Auch ich habe ab und an mal plötzlich einen kleinen hellen Punkt zentral gelegen. In dem Moment wo ich mich auf diesen konzentriere, ist er auch schon wieder weg. Ich habe das jedoch bei offenem Auge tagsüber bemerkt. Einmal war es sogar so, dass der Punkt länger zu sehen war und er mir nach außen zum Rand abgewandert ist.
Ich habe bis heute noch keinen AA getroffen, der mir erklären kann was das ist.
Auch ich habe im Dunkeln, wenn ich die Augen geschlossen halte, unten auf beiden Seiten eine "helle Erscheinung". Diese kommt für ca 1 Sek. und ghet auch wieder. Es wirkt so wie wenn Du die Decke über dem Kopf hast, die Augen offen und von der Seite leuchtet einer mit einer kleinen Taschenlampe unter die Decke.
Außerdem kann ich diesen Effekt abrufen, wenn ich die Augen fest zusammenkneife.
Auch hier kann mir bis heute kein AA sagen was das wirklich ist.
Wenn ich die Augen geschlossen halte und den Kopf schüttle habe ich auch diesen Zug am Glaskörper außen. Am operierten Auge stärker. Vor allem wenn ich die Augen zusammenkneife.
Außerdem habe ich noch diese Lichtbogenerscheinungen.
All diese Dinge nehmen bei mir über die Jahre zu. Und zwar so, dass ich von Woche zu Woche von einer Steigerung sprechen kann.
Trotzdem sagen mir die AA die Netzhaut liegt gut an.
Ich weiß nicht was mir mein Auge damit "zeigen" möchte. Irgendwas wird es wohl sein und irgendwann werde ich es wohl wissen. Bis dahin muss ich abwarte. Gemacht habe ich schon alles Mögliche. Mir hat nichts wirklich geholfen.
Ich kenne es sehr gut sich dadurch geradezu Verfolgt zu fühlen. Bei mir ist es so, dass ich fast ausschließlich nur daran denke. Alleine durch diese Lichtbogen werde ich auch jederzeit daran erinnert. Das ist sicherlich der falsche Weg aber es gelingt mir nicht das zu ändern.
Ich gehe schon davon aus, dass es sich um eine Wechselwirkung handelt. Das bedeutet, je schlechter ich mich fühle (und das ist nun mal z.Z. so) um so mehr verspanne ich mich und um so mehr habe ich auch diese Erscheinungen.
Ich habe da noch keinen Weg aus meinem Studel gefunden. Vielleicht gibt es auch keinen!
Auf alle Fälle war es mal interessant von jemanden zu lesen, der auch solche "Photopsien" (so nennst Du es) hat. Ich hatte bis heute auch keinen Namen dafür, also vielen Dank ;-).
Einen schönen Tag wünsche ich Dir. Alles Liebe aus Wien.
Bernhard

Re: Photopsien/Leuchten

Marion, Freitag, 28. April 2006, 09:42 (vor 6581 Tagen) @ Bernhard


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von Bernhard am 02. März 2006 09:10:23:


Hallo Jennifer, hallo Bernhard, hallo an alle! :-)

Ich möchte auch meinen Kommentar zu diesem Thema abgeben, da mich genau dieses Thema momentan auch sehr beschäftigt.
Denn auch ich bemerke seit ca. 4 Wochen solche "Leuchtpunkte".

Bei mir erscheint dieser immer an verschiedenen Stellen. Bevorzugt in der Nacht bzw. beim Einschlafen. Auch dann wenn ich im Dunklen die Augen schnell öffne. Wenn ich dann das ganze wiederholen möchte, taucht dieser verflixte Punkt nicht mehr auf und ich wundere mich über mich selbst oder frage mich inzwischen schon, ob ich mir das ganze nur einbilde.

Aber auch tagsüber ist mir das schon passiert. Aber wirklich auch nur zehntelsekundenlang. Sobald ich ihn sehen will, ist er schon wieder weg.

Auch mein Augenarzt sagte beim letzten Termin im März daß die Netzhaut anliegt und alles okay ist.

Aber ich verstehe jeden, den so etwas verrückt macht.
Bei mir kommen nämlich auch noch Glaskörpertrübungen dazu, momentan bei diesem blöden Wetter, hellem Himmel, starker Sonneneinstrahlung usw. ist es sehr extrem.

Ich kann mir schon vorstellen, daß diese Lichterscheinung von dem Ziehen der Netzhaut kommt, so wie es auch geschieht, wenn man den Kopf schüttelt usw.

Ich frage mich nur, wie man grundsätzlich das Alltagsleben meistern sollte mit einem Netzhautproblem und solchen Erscheinungen.

Ich lese immer wieder, daß man nicht schwer heben sollte, Sport nur bedingt betreiben sollte (also z. B. nicht Joggen, da das Auge zu sehr "bewegt" wird) und auch nicht solche "Spinnereien" wie den Kopf heftig schütteln sollte.

Aber ich neige dann auch dazu, daß ich dies zu sehr übertreibe. Z. B. eine kleine Geschichte aus meinem Alltag: Ich war diese Woche mit meinem Freund bei IKEA, wir haben eine Kommode gekauft. Ich allein hätte dieses Teil nie gekauft, weil der Karton extrem schwer war (ca. 30 kg). Ich war früher keine zimperliche Frau, die sie gewehrt hat, schwere Sachen zu tragen oder mal "anzupacken". Aber wenn man dann eben immer wieder liest und hört, daß man mit Netzhautproblemen nicht schwer heben sollte, dann bin ich da schon so, daß ich mich davor "drücke". Aber ich frage mich, wie ich manche Sachen im Leben meistern sollte, wenn ich nicht immer jemanden hätte, der mir hilft.
Wisst ihr, was ich meine>
Geht es auch da ähnlich>
Oder übertreibe ich da>

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand zu dem einen Thema der Lichterscheinungen oder der anderen Fragen antworten würde!

Liebe Grüße

Marion


Re: Photopsien/Leuchten

Angelika (Bayern), Freitag, 28. April 2006, 10:17 (vor 6581 Tagen) @ Marion


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von Marion am 28. April 2006 09:42:57:


Hallo Marion,
zu den Leuchtpunkten kann ich Dir leider nichts sagen, dafür aber zum Thema Heben.
Es haben viele Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen das gleiche Problem und nur, wenn die Folgen des Hebens zu spüren sind, lassen sie es. Das habe ich leidvoll am eigenen Leibe erfahren müssen. Heute sammle ich die Sachen, die ich machen lassen muß, damit alles gleich in einem Aufwasch erledigt werden kann. So besorge ich das Katzenstreu (20 kg-Säcke) zu dem Zeitpunkt, an dem gleichzeitig die Getränkekisten nach oben gebracht werden müssen. Mein Schwager und mein Sohn sind dann immer sehr hilfsbereit. Sie müssen nicht so oft ran, dafür aber einmal in zwei Wochen richtig.
Würde ich es selbst hochtragen, läge ich die nächsten zwei Wochen wieder flach (meine Bandscheiben streiken). Würdest Du auf Dauer schwer tragen, wärest Du in nullkommanix bei der nächsten NHA - halte Dir einfach die Folgen vor Augen und schon geht´s. Ich weiß, daß das schwierig ist für Menschen, die immer alles alleine gemacht haben - das bedeutet, ein Stück der eigenen Selbständigkeit aufgeben zu müssen. Ich war und bin da auch nicht anders. Freunde von mir schauen heute noch groß, wenn ich ihnen erkläre, wie die Zündkerzen im Auto gewechselt werden oder die Deckenlampe angeschlossen wird. Macht auf der anderen Seite aber auch Spaß, wenn man die Menschen verblüffen kann :-)
Liebe Grüße
Angelika


www.sehbehinderung-bayern.de


Re: Photopsien/Leuchten

heike, Freitag, 28. April 2006, 15:27 (vor 6581 Tagen) @ Marion


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von Marion am 28. April 2006 09:42:57:


hallo marion,

zu diesem thema möchte ich euch auch was fragen:
geht es euch nicht auch manchmla so, daß ihr eure augen "vergesst"> Ich meine damit, daß man im alltag immer wieder in situationen kommt, in der man dinge einfach macht, weil man es einfach gewohnt ist und dann danach denkt: " ach gott, hätte ich das lieber nicht gemacht...ob das jetzt schlimm für meine NH war>" ich habe erst seit einem halben jahr öl drin, muß mich also einfach noch daran gewöhnen, was ich darf und was nicht bzw. lernen...ein beispiel: ich habe eine kleine tochter von 20 monaten, die ich letztens (obwohl ich ja genau weiß, daß schwer tragen oder heben schlecht ist) intuitiv bzw. weil man nicht ständig dran denkt, so ein spielhaus über meinen kopf heraus gehoben habe... im gleichen moment denkt man : "sch.....!" ich frage mich sehr oft, war das jetzt schlimm oder nicht>...bei ganz alltäglichen dingen...wie kommt ihr damit klar> "vergesst" ihr auch manchmal> also ich hoffe, ihr versteht, was ich mit dem vergessen meine, wirklich vergessen tut man es natürlich niemals... in 2 wochen kommt mein öl raus, ich denke, dann wird das ganze noch schlimmer ....denn das öl gibt einem doch irgendwie eine ganze menge sicherheit...

liebe grüße
heike


Re: Photopsien/Leuchten - "Augen vergessen"

Anita, Montag, 01. Mai 2006, 09:20 (vor 6578 Tagen) @ heike


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von heike am 28. April 2006 15:27:42:


Hallo Heike,

ja, das passiert mir auch des öfteren. Aktuelles Beispiel dazu - und gleich die frage an alle, ob das wohl für die Augen "schlimm" ist:
Gestern bin ich auf den Olympiaturm in München gefahren. Beim Anstehen am Lift schießt es mir plötzlich durch den Kopf - ob das jetzt wohl gut ist, die Höhe und mit dem Lift da rauf>> Da standen wir dann aber schon in der Kabine und der Liftwart erklärte uns begeistert mit wieviel Km/h es jetzt auf über 200 m geht.
Ich war leicht unentspannt...

Vielleicht bin ich ja übervorsichtig> Was meint Ihr, war das mein letzter Aussichtsturm oder ist das für die Augen egal>

Heike - noch was. Meiner Meinung nach sollte man sich durch die Augen nicht alles nehmen lassen und das eigene Kind mal aufzuheben gehört da dazu. Manches werden wir wohl "riskieren" müssen!

Lg und einen schönen 1. Mai!

Anita


Re: Photopsien/Leuchten - Kreislauf

KAtharina, Sonntag, 30. April 2006, 17:21 (vor 6579 Tagen) @ Marion


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von Marion am 28. April 2006 09:42:57:


Hallo!
Ich habe festgestellt, das diese tollen Leuchtdinger sehr viel Abends auftreten, oft im Bett. Manchmal aber auch Tags, so mitten im Gespräch, kommt dann ein leuchtender Ring angeschwommen, dass ich kurz nix anderes mit dem Auge sehe, dass irritiert dann ungemein.
Vielleicht haben die Photopsien auch was mit dem Kreislauf zu tun. Wenn ich in der Saune war, kann ich nicht mehr richtig kalt duschen, dann geht es richtig ab, Flimmern, Kreise, Ringe.. wahnsinn. Erklären kann das wie immer niemand.
Ich habe die Photopsien auf dem linken Auge seit dem dort vor 9 Jahren der Glaskörper entfernt wurde, mal mehr, mal weniger, aber weggegangen sind sie nie. Das rechte Auge hat das nicht in der Form, ab und an ein Flimmern und massig Glaskörpertrübungen.
Zum Thema haben, mich hat es acuh immer stark bealstet, vor alem in meinem Alter andauernd sagen zu müssen, ich kann das nicht, darf das nicht, bin krank... Es nervt auch hete noch, wenn ich z. B. zum Yoga gehe und gewisse Übungen einfach nicht mitmachen kann. Dann muss ich erklären wieso. Oder warum Kaiserschnitt. Wenn ich einkaufen bin, kommt alles in viele Beutel, so dass ich eben öfters gehen muss.
Einkaufen von Getränken immer mit jemandem zusammen, ich frage dann eben.
Sehr schön auch die Situation im Zug, wenn meine dicke Tasche mit rädern im Gang steht, 20 Leute drüberfallen und mich anmauelen, ich soll das Ding ins Gepäcknetz tun. "Hallo, alle her hören, kann das mal jemand machen, ich darf nicht schwer heben...." Einfach super.
Nicht schön, aber Gewöhnungssache. Je öfter Du Dich überwindest, desto leichter fällte es Dir. Esgibt schlimmeres, meine Menschen im näheren Umfeld wissen Bescheid, und so vermeide ich es soweit es geht.
LG Katharina


Re: Photopsien/Leuchten

Bernhard, Sonntag, 30. April 2006, 18:24 (vor 6579 Tagen) @ Marion


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von Marion am 28. April 2006 09:42:57:


Hallo Marion!
Hallo alle anderen!
Also diese Photopsien, so wie auch katharina sie beschreibt, kenne ich alle.
Ich habe Sie vorerst mal in der Früh wenn ich aufwache. Offensichtlich verändert sich da der Kreislauf und dadurch kommt das.
Vormittags habe ich mehr oder weniger Ruhe davon. Im Laufe des Tages stellen sich diese "Lichter" augf unterschiedliche Art und Weise ein.
Interessant z. B. aber ist, wenn ich den ganzen Tag draußen unterwegs bin, also nicht in Räumen mit Kunstlicht, habe ich das kein einziges mal.
Hingegen, wenn ich im Geschäft bin (Kunstlicht und Bildschirmarbeit) häuft sich das im Laufe des tages.
Eines scheint mir daraus mal ganz klar und das hat mir meine neue AA auch bestätift. Kunstlicht und Bildschirmarbeit im Speziellen ist anstrengend für das Auge. Deshalb, wenn ich im Freien bin, fokusiere ich nicht andauernt auf einen Punkt vor mir sehr nahe. Im Freien streift das Auge viel mehr umher, und, auch das scheint eine Rolle zu spielen, das Licht ist relativ gleichmäßig. Hingegen, bei einem Bildschirm ist das Licht vor den Augen recht intensiv und somit auch einmal mehr anstrengend.
Müdigkeit im allgemeinen spielt ein große Rolle. Wenn sich der Abend einstellt und ich mit dem Auto nach Hause fahre, habe ich manchmal regelrecht ein kleines Feuerwerk.
Vor allem abends, das Auge ist schon ermüdet und dann fahre ich noch ins Dinkle und blicke in das Licht entgegenkommender Fahrzeuge.
Körperliche bestimmte Anstrengungen lösen diese Erscheinungen auch aus.
Ich betreibe trotz allem ein wenig Krafttraining. Manche würden sagen völliger Schwachsinn. Mit einer NHA ein Risiko. Das muss jeder für sich entscheiden. Ich hatte eine NHA vor 5 Jahren und bin nicht unbedingt erster Riskikopatient also nicht kurzsichtig (keine Brillenträger). (Komme vom Thema ab...).
Beim Krafttraining habe ich diese Erscheinungen nur ganz selten.
Wenn ich aber z.B. beim Arzt bin und mich der Abhört und in diesem Zuge muss ich eine paarmal kräftig Ein-und Ausatmen, habe ich ebenfalls dieses Feuerwerk vor meinen Augen (da geht so richtig die Post ab).
Auch, wenn ich mit meiner Pulsfrequenz über längere Zeit über ein gewisses Limit gehe (gar nicht so hoch) kommen diese Erscheinungen wie Salven und zwar in diesem Fall, von der operierten Stelle wo die Plombe sitzt, dort habe ich auch einen Gesichtsfeldverlust.
Allgemein habe ich innerhalb dieses Gesichtsverldverlust ein ständiges flimmern. Und bei erhöhter Pulsfrequenz ist das wie wenn ein leuchtender Ball dort wie ein Gummiball wie verrückt von einer Seite gegen die andere knallt.
Sejr nett ist das auch bein Schlafen.
Des öfteren wache ich auf und fange so an nachzudenken warum ich das habe und wie scheiße das alles ist (kennen wir alle). Da sehe ich Ringe die sich am Rand bilden und langsam sich im Zentrum treffen. Das kann manchmal recht heftig sein.
In diesem Fall merke ich aber, wenn ich verspannt bin und mich da noch hineinsteigere, das ganze schlimmer wird. Hingegen wenn ich mich entspanne (vor allem im Genick) kann ich das bis zum Verschwinden bringen.
Auch kenne ich diese für eine ganz kurzen Moment auftauchenden weißen Punkte die auch sofort wieder weg sind. Das habe ich tagsüber im Geschäft mal ab und an.
So, dass war noch nicht alles aber im Wesentlichen das meiste.
Ich habe eine Erkenntnis gewonnen.
Über dieses Forum habe ich gemerkt, dass ich nicht der einzige bin auf dieser Welt der derlei "Beschwerden" hat. Denn, und da sind alle AÄ gleich, von dort gehst Du meistens raus und hast das Gefühl Du bist der einzige und hat eine ganz besonmdere Krankheit die sonst keiner auf deser Welt hat.
Also willkommen im Klub.
Liebe Grüße aus Wien.
Bernhard


Re: Photopsien/Leuchten

KAtharina (Thür), Sonntag, 30. April 2006, 20:58 (vor 6579 Tagen) @ Bernhard


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von Bernhard am 30. April 2006 18:24:16:


Hallo Bernhard, hier noch eine Erklärung für das Fehlen der Photopsien im Freien: die Farbe grün enstpannt die Augen. Muss das bei mir auch mal beobachten. Was mir bei den Fragebögen aufgefallen ist, 90% von uns haben Probleme mit der Halswirbelsäule / Genick. Interessanter Ansatz.
LG KAtharina


Re: Photopsien/Leuchten

Bernhard, Freitag, 05. Mai 2006, 09:03 (vor 6574 Tagen) @ KAtharina (Thür)


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von KAtharina (Thür) am 30. April 2006 20:58:11:


Hallo Katharina!
Komme erst jetzt dazu wieder hineinzuschauen.
Vielen Dank. Hast recht.
Habe mir sagen lassen, dass Personen die unter Migräne leiden ebenfalls diese Photopsien haben können. Migräne muss übrigens nicht immer mit Kopfschmerz einher gehen.
Insofern, passt das schon zusammen die Nackenprobleme, denn was dort nicht stimmt, wirkt sich im Kopf aus.
Wie hat Dir übrigens mein kleiner Film gefallen den ich Dir an Deine mailadresse gesandt habe. Ich hoffe Du hats ihn nicht als SPAM weggeworfen!
LG
Bernhard


Re: Photopsien/Leuchten

KAtharina (Thür), Samstag, 06. Mai 2006, 11:57 (vor 6573 Tagen) @ Bernhard


Als Antwort auf: Re: Photopsien/Leuchten von Bernhard am 05. Mai 2006 09:03:26:


Lieber Bernhard!
Der Film ist angekommen, habe herzlich gelacht. Bin nurnoch nicht zum antworten gekommen. Weiß nicht wie es rechtlich ist, den Film hier auf die Homepage zu stellen.
Werde bei meinem Termin in Leipzig noch mal die Photopsien ansprechen, hier ist das etwas billiger, ich zahle 140 € für die Untersuchung.
LG
KAtharina


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