periphere Netzhautdegeneration im Sinne von Pflastersteinen

schurke84, Montag, 20. November 2023, 17:37 (vor 164 Tagen)

Hallo,

kurz zu meiner Geschichte:

Vor ca. 2 Wochen, Vorstellung in der Notaufnahme im hier niedergelassenen Krankenhaus, mit erhöhtem Blutdruck, Sehminderung auf dem linken Auge – Verdacht auf Schlaganfall, dieser wurde zum Glück nicht bestätigt.

Nebenbefundlich wurde allerdings in der Augenambulanz, ein Keratokonus und eine „Raumeinforderung“ im linken Auge festgestellt.
Zur weiteren Diagnostik, verbrachte ich 2 Tage stationär, indem meine Augen auf „Herz und Nieren“ überprüft worden sind (u.a. Uveitis-Umfelddiagnosik, Netzhautdiagnostik inkl. Fluoreszenzangiografie).

Folgende Befunde wurden diagnostisch ermittelt:
D18.06 Linkes Auge V.a. Kavernöses Retinahämangiom
H35.4 Beide Augen Periphere Netzhautdegeneration im Sinne von Pflastersteinen und Degene-rationsarealen
H18.6 Linkes Auge Keratokonus

Bezogen auf das Retinahämangiom – in dem Fall, eine gutartige Wucherung der Blutgefäße – wird erstmal nur weiter beobachtet, eine Therapie ist „erstmal“ nicht notwendig.
Der Keratokonus wird mit harten formstabilen Kontaktlinsen behandelt, eventuell auch Sklerallinsen, im späteren Verlauf auch eine etwaige Hornhauttransplantation.

Soweit – so gut, oder auch nicht!

Jetzt zu meiner Frage, dies betrifft die periphere Netzhautdegeneration im Sinne von Pflastersteinen und Degenerrationsarealen, dieses Thema ist nämlich bei der ganzen Sache etwas zu kurz zu kommen, da meine behandelten Ärzte sich intensiver mit dem "kavernösen Retinahämangiom" auseinander gesetzt haben und der beiden anderen Probleme auch keiner weiteren Beachtung geschenkt haben - um es mal salopp zu formulieren.

Was genau sind denn periphere Netzhautdegenerationen bzw. Degenerrationsareale? Und was hat es mit den Pflastersteinen auf sich? Ist dies nicht behandlungsbedĂĽrftig?

Vielen Dank im Voraus.

GrĂĽĂźe

periphere Netzhautdegeneration im Sinne von Pflastersteinen

KAtharina @, Camburg/ThĂĽringen, Montag, 20. November 2023, 18:03 (vor 164 Tagen) @ schurke84

Hallo Schurke,
es handelt sich einfach um dĂĽnnere degenerative Stellen der Netzhaut, je nach Form gibt es dafĂĽr Bezeichnungen wie Pflastersteine, Schneckenspuren usw.
In seltenen Fällen kann es in Kombination mit einer akuten Glaskörperabhebung zu Löchern an diesen Stellen kommen.
Viele kurzsichtige Menschen weisen solche Areale auf.
Normale Kontrolle beim Augenarzt sollte ausreichen, behandelt werden diese Stellen nicht.

--
Liebe GrĂĽĂźe
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

periphere Netzhautdegeneration im Sinne von Pflastersteinen

schurke84, Dienstag, 21. November 2023, 00:28 (vor 163 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina,

erstmal vielen Dank fĂĽr deine Antwort.

Das erklärt auch, warum das Thema gar nicht zur Sprache kam. Nächste Woche habe ich erneut einen Termin in der Augenambulanz zwecks Besprechung meiner Laborwerte, da werde ich dieses Thema definitiv nochmals ansprechen.

Wenn es zu diesen Löchern aufgrund der Glaskörperabhebung kommt, kann es passieren, dass sich die Netzhaut ablöst, richtig? Die Betonung liegt auf „kann“.

Kann man dem Ganzen irgendwie selbst entgegensteuern, abgesehen vom Kontrolltermin beim Augenarzt.

GruĂź schurke

periphere Netzhautdegeneration im Sinne von Pflastersteinen

KAtharina @, Camburg/ThĂĽringen, Dienstag, 21. November 2023, 09:17 (vor 163 Tagen) @ schurke84

Guten Morgen,
zu deiner Beruhigung, die Chance für eine Netzhautablösung liegt bei 1:10.000.
Wenn es Löcher gibt, und man diese rechtzeitig erkennt, werden diese gelasert, so dass es gar nicht erst zu einer NHA kommt.
Selber kannst du leider nicht wirklich darauf einwirken, dass ein gesunder Lebensstil Vorteile hat ist ja sowieso bekannt.

--
Liebe GrĂĽĂźe
Katharina


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