Hallo zusammen, Hallo Katharina,

diese Erscheinungen kenne ich auch alle, genau so wie Du's aufgezählt hast, Rollende Kugeln, Halbe Kreise, grüne und schwarze Striche und das flimmernde Rädchen.

Und manchmal einfach wieder nur stärkeres Flimmern. Woher kommt das? Stress? Wetterumschwung? Zuviel PC? Zu wenig Ruhe und Schlaf? Wahrscheinlich etwas von allem. Ich kenne das ja nun auch schon etwas länger.

Was mich aktuell am meisten stört ist tatsächlich mein "Perlmutt-Knöpfchen". Ich hatte Dich Ende September mal um Rat gefragt, wie lange Schweres Silikonöl höchstens im Auge bleiben sollte, weil die Klinik (wohl etwas aus Mangel an OP Terminen) die Entfernung bei mir auf 5, eher 6 Monate nach dem Einbringen ins Auge verschieben wollte. Mitte Oktober ging dann plötzlich doch alles ganz schnell, die Klinik rief mich an und 5 Tage später war das Öl entfernt.

Da wohl alles stabil war, habe
ich eine Lufttamponade bekommen, nach 10 Tagen war die Blase weg - dann die Ernüchterung: Restölblase im Auge zurückgeblieben! Der Prof meinte, wenn sie mich sehr stören würde, könnte man noch mal spülen, ich soll erst mal testen, ob ich nicht doch damit klarkomme. Nochmal spülen = neue Belastung für die Netzhaut...

Du hast geschrieben, bei der Kälte war bei Dir die Restölblase wieder da und hat Dich genervt. Wie lange hast Du diese Blase schon? Kommt die dann zeitweise immer mal zum Vorschein und verschwindet dann auch wieder? Wie sind da die Abstände/Zeitfenster? Wovon könnte das abhängig sein?

Bei mir ist sie fast immer da, gefühlt ca 5 mm Durchmesser, innen glänzend mit tiefschwarzem Rand. Je mehr ich in Bewegung bin, desto wilder "tanzt" sie direkt mittig vor dem Auge. Ab und an ist sie auch mal einen Tag verschwunden. Macht mich dann aber auch nervös, habe Angst, sie hängt wo fest bzw verstopft das Trabekelwerk etc. und der Augendruck steigt wieder, hatte da eh schon etwas Probleme seit der Ölentfernung.

Das Auge ist auch immer ein bisschen gereizt, meine AÄ meinte aber, in der Vorderkammer wäre nichts zu sehen. Sollte bis vor kurzem noch einmal täglich Maxitrol tropfen, macht aber nicht wirklich einen Unterschied. Versuche mit viel Benetzungstropfen entgegenzuwirken.

Das kennen sicher auch viele von Euch. Wie lebt man auf Dauer mit der Blase im Auge? Schafft man es, sie irgendwann auszublenden?

Freue mich auf Eure Antworten - und sorry mal wieder für den langen Text

VG und Euch eine schöne Adventszeit, Elke

Hallo zusammen, ich kann Katharina mit ihrem Rechenbeispiel aus meiner Erfahrung nur beipflichten!!! Bin selbst seit 2021 an beiden Augen mit Netzhautproblemen (Kryo, ppV, Gliose, Katarakt, Glaukom) „behaftet“ und muss mich auch mit solchem Phänomen jeden Tag/Nacht, aber auch mit anderen Dingen auseinandersetzen. Leider bekommt man hier im Forum mehr Informationen durch Leidensgenossen als in der Augenarztpraxis. Bin in der Lausitz zu Hause, in einer Stadt mit 35 000 Einwohnern, und nicht gerade glücklich in meiner Praxis. Alles, was man da so an Symptomen schildert, wird auch immer als merkwürdig oder nicht vorstellbar abgeschmettert! Nächste Woche habe ich wieder einen Termin zur Kontrolle und kann mir eigentlich jetzt schon die Diagnose selber stellen. Nach min. 2 Stunden Wartezeit (natürlich muss ich dafür von der Arbeit freimachen), dann max. 10 Min. Sprechzeit.
Diagnose: Netzhaut liegt an, die Augen sind reizfrei. Nehmen Sie Ihre Tropfen weiter!
Antworten auf meine speziellen Fragen zu Symptomen bleiben im Raum unbeantwortet, mit dem Gefühl, dass nur bei mir etwas nicht stimmt.
Ich kann auch nur empfehlen, sich bei einem Spezialisten in diesem Land einen Termin zu besorgen. Na klar weiß ich auch, dass es nicht so einfach ist, aber dank des Forums ist es mir gelungen, und ich bewältige seit diesem Besuch nun so manch erschreckende Situation mit den Augen etwas gefasster. Wer sich scheut, seinen behandelnden AA nach einer Überweisung zwecks Zweitmeinung zu fragen, sollte über eine Privatsprechstunde bei einem Spezialisten nachdenken. Kostet zwar etwas, aber kann sich lohnen, ich spreche aus Erfahrung!!!