Meine Frage wäre, warum probierst du es nicht erst einmal mit Kontaktlinsen statt mit einer OP die das Risiko einer Netzhautablösung auf dem anderen Auge erhöht?

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Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Das war bei mir ähnlich. Ich hatte 2021 auf dem RA eine Netzhautablösung mit  ppV-OP und ein Jahr später war dann der Linsentausch fällig, da der graue Star so weit fortgeschritten war, dass eine künstliche Linse eingesetzt werden musste. Es wurde eine Einstärkenlinse eingesetzt, sodass ich im Nahbereich ohne Brille auskommen konnte und für die Ferne eine Brille brauchte. Die Differenz zwischen beiden Augen war dann aber -3,1 Dioptrien und hatte auch diese Größenunterschiede, was gar nicht funktionieren wollte. Habe mir eine Brille anfertigen lassen mit der Stärke des RA (-1,5 Dioptrien auf beiden Seiten) und habe die Differenz mit einer weichen Kontaktlinse ausgeglichen, das war übrigens auch eine Empfehlung der Uniklinik in Dresden. Das hat sehr gut funktioniert und eine Baustelle war abgearbeitet. Heute habe ich auf beiden Augen Kunstlinsen, da auf dem LA sich auch der graue Star entwickelt hat. Also ist die Empfehlung von Katharina i.O. und eine gute Alternative zu einer übereilten OP.

ich hatte in 2014 den Katarakt auf beiden Augen operieren lassen. Links eine thorische monofokale Linse, die meine sehr starke Hornhautkrümmung eleminierte, dazu habe ich meine Augen von kurzsichtig durch den Linsentausch auf weitsichtig umstellen lassen.

Zwischen den OPs lagen mehr als 6 Wochen, da ich durch eine allergische Reaktion auf einen Stoff in den Augentropfen eine dicke Entzündung bekommen habe. In dieser Zeit hatte ich links das operierte Weitsicht-Auge, rechts das angeborene sehr kurzsichtige Sehen.

Kannst mir glauben, das war kein Spaß, alle gerade Gegenstände etwa ein Türrahmen sahen unscharf aus, wie wenn sich das Objekt schnell bewegen würde, es schwirrte regelrecht und Treppensteigen, Herumlaufen war enorm anstrengend. An Autofahren war nicht zu denken.

Ich trug eine Sonnenbrille mit einem korrigierten Glas rechts, links war da nur eine Tönung eingesetzt.

Nach der 2. Katarakt Operation wurde es rasch besser und ich gewöhnte ich mich an das veränderte Grundsehen. Beide Augen waren dann weitsichtig und ohne Hornhautkrümmung. Seit dem keinerlei Veränderung der Sehstärke, abgesehen von der Vitrektomie in 2020. Für mich war das eine 100% Verbesserung des Sehens, im Alltag brauche ich die Brille nur noch zum Lesen und vor allem das Gesichtsfeld ist enorm weiter geworden gegenüber vorher.

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Ihre Floater müssen WIR im Auge behalten!

Update: nach langem Hin und Her hat die Klinik am linken Auge auch die Linse durch eine korrigierende Kunstlinse ersetzt. Hier war die Sehkraft dann zunächst sogar etwas besser als vorher. Doppelbilder, bzw. das Entscheidungsproblem, welches Auge nun übernimmt, hatte ich nur noch in weiter Ferne.
Beim rechten Auge wurde der Nachstar vor einer Woche gelasert und die Wassereinkapselung (oder wie man das auch nennt) geht mit Einnahme von Glaupax endlich deutlich zurück. Ich stell mich aber schon mal darauf ein, dass da in 5 Wochen nochmal was nachkommt.
Beim linken Auge kam diese postoperative Wassereinlagerung auch nach etwa 6 Wochen. Ich hoffe aber, dass das hier schneller weggeht. Und der Nachstar wird bestimmt auch kommen. Aber das Lasern war absolut unproblematisch.
Heute habe ich meine Arbeitsplatzbrille in Auftrag gegeben und bin optimistisch, dass das dann wieder klappt.
Danke an alle, die mir mit den eigenen Berichten quasi Mut machten dass es wieder werden wird.