Sorgen nach Not-OP - "Ablatio mit Makula-off"

K.H. @, Freitag, 03. Juni 2016, 20:58 (vor 2884 Tagen) @ Borealis

Hallo,

ich vermute, dass nach dem Stöbern im Forum inzwischen die meisten Fragen beantwortet sind.

Es ist bestürzend, dass die Betreuung durch die Ärzte so mangelhaft ist. Fragen sollten doch jedenfalls beantwortet werden, auch wenn man sonst nicht so auskunftsfreudig ist.

Bei den folgenden Aussagen ist zu beachten, dass es sich um meine persönliche Interpretation der Situation handelt. Das kann keinesfalls die qualifizierte Aussage eines Arztes ersetzen.

Die schwarzen Monster kann ich nicht wirklich einordnen, es ist jedoch wichtig zu unterscheiden, ob sie sich bewegen oder immer an der gleichen Stelle wahrzunehmen sind. Wenn sie sich bewegen, könnten es Glaskörperreste sein, denke ich, ist der Eindruck eher konstant an gleicher Position, vermute ich leider bedenklichere Ursachen und hielte eine Kontrolle für dringend erforderlich. Aber auch sonst würde ich persönlich ein bisschen Druck machen, dass eine Beratung vom Arzt erfolgt, da immer auch der individuelle Fall berücksichtigt werden muss.

Die Gasabsorption sollte nach 3 Wochen eigentlich weitgehend abgeschlossen sein und damit die spezielle Lage nach 40 Tagen nicht mehr notwendig sein. Der geschilderte Eindruck lässt jedoch vermuten, dass noch etwas von der Glasblase zu sehen wäre. Solange dieser Verdacht besteht, ich halte es zwar für unwahrscheinlich, würde ich die spezielle Haltung lieber einhalten. Unter diesen Umständen sollten aber auch häufiger Kontrollen vom behandelnden Arzt vorgesehen sein, bis ein stabiler Zustand erreicht wurde. Bei der Ablösung war leider die Makula betroffen, wodurch die Aussichten für eine ganz erfolgreiche Behandlung mit Wiederherstellung des ganzen Sehvermögens unwahrscheinlicher wurde. Wie sich dadurch allenfalls die subjektive Wahrnehmung verschlechtert ist wohl wieder individuell sehr verschieden.

Auf das Lesen sollte man nach einer NH-Operation längere Zeit verzichten. Aber auch nur bei dem Verdacht, dass etwas mit der Netzhaut nicht stimmen könnte, sollte es vermieden werden. Ein Grund für Netzhautablösungen kann die Glaskörperabhebung sein, und der geschrumpfte Glaskörper kann an der Netzhaut zerren und speziell bei schnellen Augenbewegungen Schäden verursachen.

Dass eine Augenklappe jetzt hilfreich erscheint, kann ich mir speziell dann vorstellen, wenn vor der Operation ein normales binokulares Sehen gegeben war, das nun offensichtlich, hoffentlich nur vorübergehend, gestört sein dürfte.

Die konkrete Ursache für die Netzhautablösung könnte neben den allgemeinen Verhaltensregeln, die hier ohnehin behandelt werden, eventuell zusätzlich noch speziellere erfordern. Das sollte der Arzt beantworten, ist meine Erwartungshaltung.

LG und viel Glück


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