Operation ratsam? Gliose: Verschleiertes Sehen, Verzerrungen

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Montag, 26. Februar 2024, 18:45 (vor 61 Tagen) @ Robi

Hallo Robi und Willkommen bei uns!

ich versuche einmal aus meiner Erfahrung heraus zu antworten.

* Die Gliose wurde bisher immer eher mit den Verzerrungen in Verbindung gebracht. Kann sie auch der Grund für das verschleierte Sehen sein?

Zum Teil ja, ich würde allerdings andere Ursachen nicht ausschließen, sprich, Nachstar, trockenes Auge, Glaskörpertrübungen, das kann der Augenarzt aber abklären.

* Gibt es einen Zeitpunkt (vielleicht abhängig von der Dicke der Ablagerung), ab dem die Gliose nicht mehr operierte werden kann?

Es gibt eine Dicke ab der operiert wird.
Bzw. ist es mittlerweile eher so, dass operiert wird, wenn der Patient einen hohen Leidensdruck hat.
Problematisch wird es, wenn die Gliose durch ihr Wachstum die Netzhaut in Mitleidenschaft zieht und es durch den Zug zu einem Loch bzw. dann zu einer Netzhautablösung kommt.

* Ich habe gelesen, dass als Folge der OP (Peeling) eine Trübung der Linse eintreten kann. Ist das auch bei künstlichen Linsen möglich, da am Auge schon eine Katarakt-OP durchgeführt wurde.

Nein.

* Wie sind die Chancen und Risiken einer solchen OP?

Chance, dass sich das Sehen verbessert, Risken wie bei jeder Vitrektomie bzw. AugenOP.
Unbedingt einen erfahrenen Operateur suchen wenn Du Dich irgendwann dafür entscheidest.

* Welche weiteren Kriterien sollte man bei der Entscheidung für oder gegen eine OP beachten, nach denen ich aus Unwissenheit hier nicht gefragt habe?

Der Leidensdruck und die Dicke der Gliose sollten bedacht werden.
Vielleicht einfach erst einmal beobachten, vielleicht stagniert das Wachstum.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…


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