Hallo Dini...

Kira, Dienstag, 18. März 2008, 14:20 (vor 5892 Tagen) @ Dini

Hey Dini :waving:

Ich kann das alles gut nachvollziehen.
Komisch, dass so viele Leute mit ihrem Augenarzt unzufrieden sind, ich habe schon ganz oft gehört, dass sie entweder "fachlich prima aber mufflig und unfreundlich" sind - oder man überhaupt so wenig Vertrauen aufbringen kann, dass man jede Diagnose anzweifelt und einen Zweit- oder Dritt-Arzt konsultiert.
Auch ich habe das Gefühl, momentan in der Laser-Mühle zu stecken. Im Oktober 07 wurden erstmals dünne Stellen an meinem guten 100%-Auge gelasert, irgendwie war es so eine Wackel-Entscheidung, ich hätte es nicht machen müssen, auch die Assistenz-Ärzte, OA und Prof. haben herumgeeiert. Ich habe dann mit jedem einzeln über die Risiken geredet, und zwar nicht zu knapp, auch mit dem Laser-Arzt in der Klinik - und habe es am Ende doch machen lassen. Weiß der Teufel, ob das die richtige Entscheidung war, denn vor 2 Wochen wurden wieder 2 neue Gitterbeet-Stellen gefunden. Da stellt sich natürlich die Frage, ob diese durch Narbenstränge bei der ersten Laserung entstanden sind oder ob sie sich auch ohne Laserbehandlung gebildet hätten... Nun gut. Hätte, wenn und aber, laber laber laber.
Ich habe wieder lasern lassen, diesmal aber nur ganz kurz, da das Lasern für mich sehr schmerzhaft ist und ich dabei immer fast in Ohnmacht falle. Vorher habe ich natürlich wieder den Assi, OA und den Prof. befragt und mich dann eben dafür entschieden.
Das Problem ist, dass die ganze Netzhaut-Peripherie dünn ist und man eigentlich wirklich rundumlasern müßte, zum Teil hat man das bei mir jetzt ja auch schon gemacht, aber ein guter Teil ist noch offen.
Weißt Du, man muß das auch so sehen: die Laser-Punkte sind mini-klein, auch wenn 50mal geschossen wird, dann ist nur ein kleiner Bezirk verschweißt. Ich habe mir auch immer gedacht: boah, so ein Laser-Schuss zerfetzt mir schier das ganze Auge. Wenn man sich´s als Mini-Pünktchen vorstellt, ist das Ganze viel einfacher zu ertragen - für mich jedenfalls.
Was auch nicht stimmt, ist, dass sich nach dem Lasern dicke Narbenstränge bilden, die an anderer Stelle Raum fordern und dort Löcher bilden. Klar gibt es Narben, das ist ja gewollt, aber diese Vorstellung von zerrenden Narbensträngen ist der reinste Horror und stimmt so einfach nicht. Ich bin ein Riesen-Hypochonder und extrem misstrauisch und ängstlich, wenn mir jemand im Auge herumfummeln will, und die Tatsache, dass man mir mit ´nem Laser ins Auge schießt, hat mich am Anfang fast wahnsinnig gemacht. Jetzt sehe ich es eher als ein Hilfsmittel oder wie der Prof. sagte, als "Versicherung" und komme viel besser damit klar.
Bis zum nächsten Mal zumindest. Dann ist immer noch genug Zeit, wieder voll am Rad zu drehen :yes:

Alles Gute und ein lieber Gruss,

Kira

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Wo kein Weg ist, ist ein Wille.


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