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Wolfram (DD), Dresden, Samstag, 19. April 2008, 10:36 (vor 5872 Tagen) @ Beate_60
bearbeitet von Wolfram (DD), Samstag, 19. April 2008, 10:40

Hallo Beate,
Wenn Du bisher viel Verständnis hattest, ist das gut - und spricht für Deine Kollegen...
Möge es so bleiben!

Ich denke schon, daß Dein Kollege mit Bundeswehr-Erfahrung ;o) gemerkt hat, daß seine Bemerkung nicht so ganz angekommen ist.
Aber wie man sein Tropfen-Erlebnis einordnen soll - >
Entweder ein (untauglicher) Entschuldigungsversuch; oder die Bitte um Mitleid, weil er sich das Ausmaß gar nicht vorstellen kann.

Bei sowas bin ich auch immer wie "geplättet" - mich hat nach der "großen" OP ein familiär nahestehender Mensch gefragt, ob denn die Augen-OP schlimmer als Zahnarzt wäre.
ich war erstmal "baff" - aber woher sollen die anderen es wissen>
Der verbundene Arm ist schon fast eine Metapher - dem Besitzer kann es u.U. blendend gehen, aber Mitleid ist meist gewiß. Ich weiß nicht, warum - weil es äußerlich sichtbar ist oder weil sich jeder vorstellen kann, daß man von jetzt auf gleich auch in den Besitz so eines Teils kommen könnte>>
Beim Auge ist das zwar auch der Fall - aber wohl eher unwahrscheinlich - und vor allem nicht so vorstellbar.

Ist da nicht auch was in uns selber drin: Mit einem gebrochenen Arm würde man gar nicht auf die Idee kommen, einen Handstand zu machen oder mehr als 10 kg tragen zu wollen - - - nach einer NHA ginge es ja! Theoretisch...

Und hier schließt sich vielleicht der Kreis. Vielleicht haben wir hier auch eine Aufgabe: es den anderen zu sagen.
Auch den AA und den "Entscheidern" an höheren Schreibtischen - daß es einfach nur Schwachfug ist, bei einer Behandlung XY pauschal festzulegen, daß man nach .. Tagen wieder voll einsatzfähig ist.
Oder daß man einem Diabetiker eine andere "Monatspauschale" zubilligen muß, als einem Patienten mit xyz-Krankheit ...
Nun ja.

Ein schönes Wochenende und herzliche Grüße
Wolfram


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