Hornhautverkrümmung verändert

KAtharina ⌂, Camburg, (vor 9 Tagen) @ JimmyAC

Guten Morgen Jimmy,

das, was du beschreibst, kommt tatsächlich häufiger vor, als man denkt – und es ist in den allermeisten Fällen kein Hinweis auf etwas Gefährliches.
Hornhautverkrümmung kann sich verändern.

Die Werte sind nicht in Stein gemeißelt, sie können schwanken durch:
- trockene Augen
- Lidspannung (z. B. wenn man viel am Bildschirm arbeitet)
- kleine Veränderungen der Hornhautkrümmung
- Wundheilung nach OPs am anderen Auge
- kompensatorische Überlastung
- sogar durch zu langes Blinzeln oder Reiben
Bir mir hat sie sich zum Beispiel verdoppelt da ich von formstabilen Linsen auf weiche gewechselt bin.

Eine Veränderung von −0,75 auf −1,5 klingt viel, ist aber optisch tatsächlich nur eine kleine zusätzliche Verzerrung, die man jetzt einfach auskorrigiert.

Trockene Augen sind einer der häufigsten Auslöser.
Wenn die Tränenschicht nicht schön glatt ist, wirkt die Hornhaut so, als hätte sie „zusätzliche“ Krümmung.
Viele erleben dadurch genau das, was du beschreibst: leichte Wellen, Verzerrung, unscharfe Kanten.
Wenn Du möchtest kann ich Dir meine Lieblingstropfen empfehlen.

Das „gute“ Auge arbeitet nach einer OP am anderen Auge mehr.
Ganz normal! Und das kann kurzfristig zu veränderten Messwerten führen, weil das visuelle System versucht, auszugleichen.

Wichtiger Punkt: eine solche Veränderung hat nichts mit der Netzhaut oder einer Ablösung zu tun.
Das ist rein optisch/hornhautbedingt.

Was du jetzt tun kannst:
- Glas anpassen lassen (das macht man genauso wie du es tust)
- trockene Augen mit befeuchtenden Tropfen behandeln
- am Bildschirm öfter blinzeln
- egelmäßig kontrollieren (1–2× im Jahr reicht)

Fazit:
Die Veränderung deiner Hornhautverkrümmung ist lästig, aber nichts Beunruhigendes.
Dafür gibt es viele harmlose Gründe, und es ist gut behandelbar.

Liebe Grüße
Katharina

--
Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.


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