Gesichtsfeld Ausfall
Hallo Bami,
deine Schilderung klingt sehr belastend, gerade weil es keine eindeutige Erklärung seitens der Ärzte gibt und sich der Bereich sogar vergrößert. Es ist absolut verständlich, dass du dir Sorgen machst.
Ein Gesichtsfeldausfall wird tatsächlich sehr unterschiedlich wahrgenommen – und nicht immer als „schwarzes Loch“ oder komplett fehlendes Bild.
Manche Betroffene berichten von:
• grauen oder milchigen Schleiern,
• wabernden oder flackernden Bereichen,
• Verzerrungen oder Unschärfen,
• oder dass das Gehirn die Stelle „auffüllt“, sodass man sie kaum bemerkt.
Gerade nach einer Vitrektomie und Laserung kann es sein, dass Narben, Veränderungen im Glaskörperersatz oder minimale Netzhautveränderungen solche Wahrnehmungen hervorrufen – auch wenn die Netzhaut „anliegt“.
Vielleicht hilft dir, wenn du dir den Bereich einmal gezielt beim Augenarzt per Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) dokumentieren lässt, um Veränderungen über die Zeit festzuhalten. So kann man objektiv vergleichen.
Ich persönlich und einige Netzis haben auch erlebt, dass Ausfälle nicht wie „Nichts“ wirken, sondern eher wie ein Nebel, Schatten oder etwas Bewegliches.
Das kann auch damit zusammenhängen, wie das Gehirn das fehlende Bildmaterial interpretiert.
Mich würde interessieren:
• Ist der Fleck eher im zentralen oder im äußeren Gesichtsfeld?
• Tritt er in beiden Augen auf oder nur in dem operierten?
• Verändert er sich je nach Licht oder Tagesform?
Vielleicht können wir hier im Austausch sammeln, wie unterschiedlich solche Ausfälle wahrgenommen werden – das könnte für viele in der Runde hilfreich sein.
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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.