Höhe in den Bergen

Luna2025*, (vor 52 Tagen)

Hallo,
ich verfolge dieses Forum schon sehr lange und habe ihr oftmals gute Inputs erhalten- vielen Dank!
Ich hatte 2006 meine erste Netzhautablösung und seit 2007 eine dauerhafte Silikonöltamponade auf dem rechten Auge. Da es sich um eine Glaskörperabhebung handelte aufgrund meiner Frühgeburtlichkeit, habe ich dasselbe Risiko auf meinem noch 100% sehenden linken Auge. Auf diesem wurde ich auch wegen eines Netzhautloches 2013 gelasert.
Nun meine Frage:
Ich bin momentan in den Bergen. Hier im Forum hatte ich mal gelesen, dass Höhen über 2000m für Netzhautpatienten ein Risiko darstellen. Da meine Familie nun einen Ausflug auf einen Gletscher plant, meine Frage: Welche Erfahrungen habt ihr mit Netzhaut und Höhenmetern gemacht?
Vielen Dank und ich freue mich über Rückmeldungen!
Luna

Höhe in den Bergen

lbikjgndphoi, (vor 12 Tagen) @ Luna2025*

Mich (M, 53, -4,25) hat es nach den linken Auge 2023, nun auch am rechten mit einem Riss erwischt. Wieder am Tag nach einer Wanderung auf ~2600m Höhe bei einem gemütlichen Spaziergang auf~1200m. Plöztlich Rußregen. Kann mich nicht an Blitze usw. erinnern.

Alle Augenärzte bei denen ich war, bestreiten einen Zusammenhang zur Höhe. Es würde eher an Austrockung, Erschütterungen, Zufall liegen. Klar, es war anstrengend und es waren auch mit Erschütterungen verbunden. Aber ich persönlich werde alles über ~2200m ab jetzt meiden und ärgere mich über meine Naivität. Zum Glück war bisher auf keiner Seite eine NHA, das neue Foramen ist rund und klein. Aber jetzt habe ich eben 2 Augen mit "Dreck" vor der Linse. Beim neuen Riss konnte ich innerhalb von 2h in Meran gelasert werden, dass hat schon mal die Menge an Blut gering gehalten. Und jeden Tag der ängtliche Blick, ob die kleinen schwarzen Flecken mehr werden, oder abnehmen (der Deckel des Lochs flitz da auch irgendwo noch rum).

Laut Ärtzen ist Fliegen auch kein Risiko für die Netzhaut... ich glaube ich spare mir das besser auch.

Höhe in den Bergen

Luna2025*, (vor 12 Tagen) @ Luna2025*

Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort! Mich würde interessieren, ob es Dich beim ersten Mal auch beim Wandern und auf welcher Höhe erwischt hat?
Warst du in Meran zufrieden?
Da war ich tatsächlich auch schon oft wandern, hatte dort aber zum Glück keinen Augennotfall!
Ich drücke Dir die Daumen, dass es bei dem Riss bleibt!
Ich habe auch entschieden nicht mehr über 2000m zu wandern. Auch hatte ich mein erstes Netzhautloch nach dem Fliegen… - Augenärzte, auch Uniklinik Tübingen, schließen einen Zusammenhang aus.

Lg
Luna

Höhe in den Bergen

lbikjgndphoi, (vor 1 Tag, 0 Stunden, 51 Min.) @ Luna2025*

Hallo Luna, leider habe ich keine Benachrichtigung zu deinem Beitrag bekommen, daher die späte Antwort.

Beides Mal war es bei ~2600m. Beim ersten Mal sah ich während der Wanderung schon einen kleinen schwarzen Punkt, der mich den ganzen Tag gestört hat, dachte immer das fliegt mir ein kleine Mücke um den Kopf. Vermutlich ging da die Glaskörperablösung los. Aber noch kein Rusregen. Am nächsten Tag dann Rückreise übers Timmelsjoch mit ~3000m, danach dann massiv Rusregen. Nach 7h Rückreise zum Augenarzt der mich dann nach Stuttgart ins Klinikum in die Augenambulanz geschickt hat. 2 Löcher gelasert am Abend ca. 23:00 (viele Leute, 2-3h Wartezeit), dann ein drittes Loch am nächsten Morgen. Seit dem einiges an Schmutz im Augen, aber sonst keine Probleme mehr.

Jetzt habe ich bei der Wanderung gar nichts bemerkt, erst am nächsten Tag mittags beim Spaziergang, der war nur auf ~1200m. Sonntags natürlich. Direkt in Meran angerufen und nach 1h war ich in der Klinik, 2h fertig und raus. Das ist dort auch Routine, die hatten in der Woche alleine 3 Ablösungen. Ich habe mich dort gut aufgehoben gefühlt. Da es nur ein kleines Loch war und es schnell abgeriegelt wurde, ist diesmal nicht so viel Schmutz vor der Linse.

Es kann natürlich auch sein, dass es zu starke Erschütterungen beim Bergablaufen waren. Wobei es beim ersten Mal keine große Wanderung war. Dieses Mal waren es 17 Km und ich musste zwischendurch Gas geben, auch bergab mit Stöcken.

Wie schon geschrieben, alle Ärzte sagen es lag nicht an der Höhe, sondern an Erschütterungen, Austrockung, Anstrengung usw. Nach dem zweiten Mal glaube ich das nicht mehr. Auch nicht, dass Fliegen keine Rolle spielt.

Die Ärztlin hier meint, Pech gehabt. Sieht aber keinen Grund warum eine NHA drohen sollte. Laut ihr liegt die NH gut an und es liegt abseits der Risse, kein grundlegendes Problem vor (außer -4,25 Dioptrien, helle Haut (inkl helle/dünne NH). Vorbeugene können man sowieso nicht.

Der Dreck vor dem linke Auge und jetzt auch etwas vor dem rechten Auge, ist schon nervig. Aber ich habe nicht vor den Glaskörper austauschen zu lassen (Ärztin hatte auch abgeraten). Auch nicht die Lasermethode. Die würde nur bei größeren Brocken was bringen, bei mir ist es eher die Menge an kleinen Floatern.

Am meinsten stören mich nicht die kleinen schwarzen Punkte und Strukturen, sondern die "Quallen", also der Glibber der sich gerene in der Mitte ansammelt. Das stört bei hellen Gegenlicht oder am Monitor häufig. Dann muss ich erstmal den Kopf schütteln, daber es sammelt sich dann meist schnell wieder.

K.A. ob man das noch was über den Stoffwechel machen kann, habe Probepackungen von Visufly bekommen und nehme jetzt wieder "Adlerauge" Kapseln.

Und natürlich die Unsicherheit, warum das passiert ist (jetzt 2x) und ob es wirklich an der Höhe liegt und nach der (vermutlichen) Glaskörperabhebung auf beiden Seiten Schluß damit ist. Leider sagt die Ärztin, dass man nicht sehen kann, ob eine Glaskörperabhebung abgeschlossen ist.


Vielleicht lasse ich es in TÜ anschauen, ist nun 30 Km von hier.

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