Lithium und Netzhaut - Spurensuche

KAtharina ⌂, Camburg, (vor 44 Tagen)

Ihr Lieben,
ich bin in den letzten Wochen immer wieder auf das Spurenelement Lithium gestoßen – in Podcasts, Artikeln und Gesprächen.

Besonders spannend fand ich meinen daraus entwickelten Gedanken, ob es auch neuroprotektiv für die Netzhaut wirken könnte, da diese ja ein Teil des Gehirns ist.

Ich habe meine Gedanken und die wichtigsten Infos mal in einem Blogartikel zusammengefasst, vielleicht ist das auch für euch interessant:

Hier geht's zum Beitrag: https://netzhaut-selbsthilfe.de/lithium-fuer-die-augen-eine-ungewoehnliche-spurensuche/

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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.

Lithium und Netzhaut - Spurensuche

Black ⌂, Kreis Groß-Gerau, (vor 27 Tagen) @ KAtharina

Einige Monate nach meiner ersten Netzhautblutung im Sommer 1999 habe ich von einem Psychiater Lithium verschrieben bekommen, weil er der Meinung war, ich wäre bipolar (völliger Blödsinn). Ich habe das ungefähr ein halbes, dreiviertel Jahr genommen. In dieser Zeit hatte ich nochmal eine Nachblutung.

Das Präparat hat mich tatsächlich auch ziemlich ausgeknockt und wirklich sehr gleichgültig gemacht. Obwohl der Serumspiegel regelmäßig kontrolliert wurde, habe ich Beschwerden bekommen und es dann wie gesagt nach ca. 9 Monaten wieder ausgeschlichen. Lithium ist mit Vorsicht zu genießen - "nur" für die Augen würde ich das nicht nehmen (zumal es bei mir auch keinen positiven Effekt hatte).

Lithium und Netzhaut - Spurensuche

KAtharina ⌂, Camburg, (vor 26 Tagen) @ Black

Ich verstehe sehr gut, dass du mit Lithium gemischte Erfahrungen gemacht hast – insbesondere, wenn du es früher als Medikament in hoher Dosierung eingenommen hast.

Das Lithium, auf das ich mich beziehe, ist nicht vergleichbar mit der medikamentösen Therapie bei bipolaren Erkrankungen.

Es handelt sich um mikrodosiertes Lithium (z. B. Lithiumorotat mit 1–5 mg pro Tag), das 100-fach niedriger dosiert ist.
Es wird nicht als Medikament eingesetzt, sondern eher als sanftes Nahrungsergänzungsmittel, über das zunehmend auch im Zusammenhang mit neuroprotektiven Effekten (z. B. bei ADHS oder Altersprozessen im Gehirn) geforscht wird.

Ich persönlich finde den Ansatz spannend. Natürlich ersetzt das keine medizinische Behandlung. Jeder sollte für sich entscheiden, was sich richtig anfühlt.

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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.

Lithium und Netzhaut - Spurensuche

Ulrike, (vor 23 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina, ich habe die Verbindung Lithium - Netzhaut als genau andersherum wirkend befürchtet! Ich bin froh, dass du darüber geschrieben hast, denn ich wage gar nicht, überhaupt jemandem zu erzählen, dass ich zwischen Mai und August Lithium 1mg genommen habe. Ich habe gebaut in der Zeit eine deutliche Verschlechterung einer epiretinalen Gliose erlebt, und war entsetzt, als mir bewusst wurde, dass das parallel zur Lithiumeinnahme kam. Ich hatte mir genau diese Informationen über Netzhaut und Gehirn zusammen gesucht, aber dann kam die riesige Angst, dass ich mir selbst durch das Lithium die Augen versaut habe!
Ich hatte eine so gute Gesamtverfassung mit dem Lithium, etwas entspannter als sonst und ich war traurig, als ich dann fürchtete, dass meine Augen dadurch jetzt so schlecht geworden sind, dass ich operiert werden muss.
Hast du schon mit Lithium begonnen?
Ich hatte schon überlegt, mal an Dr. Nehls zu schreiben, ob Lithium auf die Netzhaut positiv oder negativ einwirken könnte.
Ich würde das Mittel sofort wieder nehmen, wenn ich die OP dadurch vermeiden könnte.
Viele Grüße von Ulrike

Lithium und Netzhaut - Spurensuche

KAtharina ⌂, Camburg, (vor 22 Tagen) @ Ulrike

Hallo Ulrike,

ich kann deine Sorge gut verstehen. 1 mg Lithium ist aber eine extrem niedrige Dosis. Eine epiretinale Gliose entwickelt sich leider auch ohne Lithium weiter, der zeitliche Zusammenhang dürfte Zufall sein. In der Forschung wird Lithium eher als Schutz für Nerven diskutiert.

Ich nehme selbst seit einiger Zeit Lithium in Mikrodosierung (aktuell 3 mg) und habe keine negativen Effekte auf die Augen bemerkt. Im Gegenteil: ich sehe das eher als Unterstützung und fühle mich wohl damit. Mit mir zusammen testen es noch 2 Familienmitglieder, bisher ohne negative Erfahrungen.
Mein Augenarzt fand meine Idee zum Thema spannend und behält das mal im Hinterkopf. Frag gerne nach, leider gibt es zu dem Thema in Zusammenhang mit Augen nicht wirklich Studien.

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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.

Lithium und Netzhaut - Spurensuche

Ulrike, (vor 21 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina,
auch für diese Antwort danke ich dir sehr. Theoretisch müsste nach dem, was inzwischen über Lithium bekannt ist, gerade angesichts der Zusammenhänge zwischen Nerven - Zellbildung und Augen, die Einnahme von Lithium sinnvoll sein. Ich überlege, ob ich jetzt doch wieder damit weiter mache, ich habe jetzt einen Monat nichts eingenommen.
Gruß
Ulrike

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