Grauer Star - wie stark war es bei euch?
Hallo ihr Lieben,
ich hatte ja im letzten Jahr mehrere Netzhautablösungen und daraufhin ca. 5 Monate Silikonöl im Auge. Die Ärzte haben mich schon vorgewarnt, dass ich dann bald damit rechnen müsse, dass sich die Linse eintrübt. Schon bei der Ölentfernung im Dez 2024 wurde ein beginnender Grauer Star festgestellt, bei den weiteren Untersuchungen im Januar und Februar bestätigt. Ab etwa April 2025 habe ich auch selbst etwas davon bemerkt, aber zunächst hat es mich nicht sehr gestört.
In den letzten zwei Monaten ist es jedoch rapide schlechter geworden und ich sehe mittlerweile mit dem linken Auge praktisch nichts mehr.
War das bei euch auch so stark? Wie seid ihr damit umgegangen?
Ich habe jetzt angefangen, das linke Auge abzukleben, weil das Sehen dann etwas weniger anstrengend ist - wirklich angenehm ist das aber auch nicht.
Mein Augenarzt hat mich zur Operation ins Unispital überwiesen und ich warte jetzt auf den Termin zur Voruntersuchung. Ich wäre froh, wenn das so schnell wie möglich passieren würde, bin mir aber bewusst, dass eine Katarakt-OP ja kein Notfall ist und daher keinen Vorrang hat.
Wie lange hat es bei euch etwa bis zur OP gedauert?
Kann es Nachteile haben, wenn es bei einer so stark ausgeprägten Katarakt zu lange mit dem Linsentausch gewartet wird? (Sprich: Gibt es Argumente, mit denen ich im Spital evtl. ein bisschen Druck machen kann?)
Etwas nervös macht mich auch die Tatsache, dass ich ja immer noch eine abgelöste Stelle auf der Netzhaut habe, die von der Laserung gehalten wird, der Arzt aber bei der Funduskopie die Netzhaut durch die getrübte Linse ja gar nicht mehr beurteilen kann. D.h. man hofft jetzt einfach, dass die Netzhaut sich seit der letzten Untersuchung nicht mehr verändert hat ... Wirklich beruhigend ist das ja nicht, wenn man ohnehin schon "vorgeschädigt" zum Linsentausch antreten muss ...
Würde mich über die eine oder andere ermutigende Geschichte von denen freuen, die den Grauen Star auch so stark hatten!
Liebe Grüsse in die Runde
Annie