Re: an Elke und KAtharina - Verhaltenstherapie

KAtharina (Thür), Freitag, 17. Februar 2006, 11:42 (vor 6646 Tagen) @ Anita


Als Antwort auf: an Elke und KAtharina - Verhaltenstherapie von Anita am 16. Februar 2006 19:48:04:


Gute Frage.
Ich habe auch sehr lange gebraucht, bis ich mich aufraffen konnte, so etwas zu machen. Der Therapeut, der mir empfohlen wurde hatte über 12 Monate Wartezeit, also habe ich mir zuerst jemanden anders gesucht. Wichtig ist, das ein Gefühl von Vertrauen und Symphatie da ist.
Dann ging es in den ersten Sitzungen um meine Augen, meine für mich unbefriedigenden Lebensverhältnisse, Angstzustände und Panikattacken.
Probelm war, dass die Frau dann angefangen hat, mit aller Gewalt in meiner Kindheit und dem restlichen Leben nach Dingen zu suchen, die ich nicht sehen wollte, und das ich dann auch diesem Grund NHA bekomme und erblinde.
Ich hatte eine super Kindheit, und keine Probleme bis ich meine ersten NHA hatte! Ich habe mir das angehört, und dann die Therapie abgebrochen.
Der Mensch bei dem ich jetzt bin kramt zwar auch in meinem Leben rum und hat eine Menge anderer Sachen mit mir analysiert, aber ich habe von vornherein klargestellt, dss ich keine psych. bedingte Ablösungen habe.
Themen waren dann:
-Angst und Angstkreislauf
-Positves Denken
-mehr Selbstbewußtsein
-Verhalten bei Panikattacken
-Selbsthass auf den körper
-Elternaus,Freundeskreis,Beziehung
-Beruf, Zukunftsvorstellungen und Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln.

Wichtig war, für mich herauszufinden, was ich überhaupt will, was ich kann, und warum ich viele Dinge nicht mehr kann. Migräne bei Stress, Augenflimmern als Überlastungserscheinung in bverufl. und priv. Hinsicht usw.
Mir ist nie eine Meinung aufdiktiert wurden, ich bekam "Stupser" und Denkanstöße in eine Richtunge, und dann hatte ich ein paar Wochen bis zum nächsten Termin um darüber zu grübeln.
Oft bin ich aus der Praxis gegangen und gdacht- nein nein nein, das ist nicht so, dass stimmt nicht.
Nach 4 Wochen saß ich dann kleinlaut da und sagte- ok, recht gehabt.

Insgasamt habe ich gelernt mit meiner Angst besserumzugehen, Panikattacken zu begegnen. Ich habe ein anderes Verhalten in bestimmten Stressituationen und zu meinem Körper gelernt, nehme mir vieles nicht mehr so zu Herzen.

Ich weiß, dass ich anders bin als "die anderen", aber deshalb nicht schlechter. Auch wenn ich mich immernoch oft unverstanden fühle. Und dass ich einfach mich und meinen Körper so annehmen muss, mit der Krankheit.
Dass es nichts bringt, meine Körper dafür zu hassen, dass er mir NHAs beschert. Es ist eben so.

Und ich habe verstanden, dass das Leben auch noch Lebenswert sein wird, wenn ich wieder eine NHA bekomme und wieder weniger sehe.

Ich hatte in letzter Zeit keine Ablösung, ich weiß nicht wie ich bei der Nächsten reagiere, aber ich hoffe ich kann die guten Vorsätze da oben dann auch einhalten.

Es war ein langer Weg, und oft auch sehr schmerzhaft für mich, aber ich ahbe sehr sehr viel über mich selber gelernt.
Ich mußte mich mir selbst und meinen Ängsten und Zweifeln stellen, meine Fehlern die ich gemacht habe.
Es war das schwierigste, was ich je im Leben gemacht habe, da ich von mir absolute Ehrlichkeit verlangt habe.
Aber- es hat sich gelohnt. Ganz ehrlich.

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute
auf diesem steinigen Weg
KAtharina



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