Re: Sehfähigkeit

minder Rosmarie, Montag, 28. Mai 2007, 18:30 (vor 6185 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Sehfähigkeit von Wolfram (DD) am 25. Mai 2007 23:14:16:


Nur um Peter ein bisschen zu unterstützen, schreibe ich mal wie es mir ergangen ist:nach einer normalen Katarakt OP - allerdings in Voll-Narkose da ich -20 Dioptrien kurzsichtig bin - wurde mein linkes Auge verpfuscht; ich konnte nach der OP buchstäblich alles doppelt sehen und jeder Fensterrahmen war schief und wellenförmig. Meine operierende Aerztin hat auf meine Feststellung überhaupt nicht reagiert, sagte. die Linse sitzte perfekt und hat mich mit 34 Augendruck nach Hause geschickt.,Nach zwei Wochen sass ich notfallmässig bei ihr, da ich nicht mehr lesen konnte und nicht wusste was passiert war. Nach einer OC und Hornhautdiagnose stellt sie fest, dass durch die OP ein Makulaloch an der Stelle des schärfsten Sehens (makula lutea) entstanden war. Gesagt hat sie es mir allerdings nicht: sondern holte den Prof. der Insel-Augenklinik Prof.Dr.Dr.ing. Sebastian Wolf, der mir eröffnet, dass er eine Vitrektomie mit Membrane Peeling machen müsste - ohne diese würde ich bei meiner hohen Dioptrienzahl erblinden. Sehfähigkeit nach OP ca 60 - 70 %. Es gab dann eine Vitrektomie mit Gastamponade, drei Wochen blind auf dem LA und die Schmerzen waren extrem, da noch zwei Netzhautlöcher während der OP entdeckt wurden.
Dieser Arzt war dann aber sehr kommunikativ und hat mir sogar zugestanden, dass die Instrumente für das Membrane Peeling fast zu kurz waren - da mein Auge sooo lang war. Kurz, heute sehe ich auf dem operierten Auge 50 % und das andere rechte Auge wartet auf die anstehende Katarakt OP vor der ich mich tierisch fürchte. So das wäre meine Geschichte. Lang - aber wahr. Nicht alle Aerzte schätzen den Dialog mit mündigen Patienten - das ist meine Feststellung. Alles Gute euch allen.



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