kognitive / Wahrnehmungsstörungen nach NHA
Hallo Bestdani,
danke für deinen Bericht.
Das würde jetzt einiges meiner eigenen Wahrnehmungen erklären bzw. bestätigen.
Ich wurde im Abstand von 15 Monaten an beiden Augen wegen epiretinaler Gliose operiert. Und habe ebenfalls den Eindruck, dass meine Wahrnehmung teilweise verlangsamt und/oder getrübt ist.
Auch die starke Ermüdung und das Bedürfnis, die Augen einfach mal für einige Minuten zu schließen (weil sie sich überanstrengt anfühlen) und hin und wieder auch mal Schwindelphasen kenne ich. Ebenso unsicherer Gang und öfter mal Kopfschmerzen
An beiden Augen habe ich Verzerrungen (vertikale Linien sind beim rechten Augen nach links und beim linken Auge nach rechts gebogen, so dass ein Laternenpfahl in der Mitte eine Art "Blase" hat), die zwar mein Optiker mit Prismengläsern etwas lindern konnte, aber es bleiben in der Mitte leichte Doppelbilder bestehen wenn ich in die Ferne schaue.
Ich merke, dass ich mich viel stärker konzentrieren muss, was dann auch schnell zur Augenermüdung führt. Wenn ich nur mit einem Auge schaue kann ich ein Bild schneller erfassen, als wenn ich mit beiden Augen schaue (wahrscheinlich weil das Gehirn die doppelte Informationsmenge durch die leichten Doppelbilder "verarbeiten" muss). Und das, obwohl mein Visus mit Fernbrille bei 125% und 100% liegt.
Wenn ich über die Straße gehe schaue ich inzwischen immer mehrmals, ob ich auch alles erfasst und ja nix übersehen habe.
Bisher dachte ich, dass das vielleicht schon Alterserscheinungen sind. Aber durch deinen Bericht und die vielen zustimmenden Reaktionen der anderen Forenteilnehmer hier kann ich das nun ganz anders einordnen.
Ja, man gewöhnt sich etwas daran. Aber es schwankt und ist wohl von der jeweiligen Tagesform abhängig.
mojoh