Sie wollen mir immer wieder ein Glaukom andichten :(

Black ⌂, Kreis Groß-Gerau, (vor 54 Tagen)

Ihr Lieben, nach langer Zeit wieder mal hier - frisch registriert, aber im alten Gewand ;) - mit einer Frage, die mich ehrlichgesagt schon länger umtreibt: habe ich jetzt ein verdammtes Glaukom oder nicht?

Vorgeschichte: zurück ins Jahr 1999, als die Blutung auf meinem rechten Auge eine neue Ära einläutete. Im Rahmen der damals stattfindenden Untersuchungen wurde auch (damals erstmalig) der Augeninnendruck gemessen. Die erste Zeit immer mittels Non-Contact (Luftstoß), die ja als recht fehlerhaft und grob gilt. Ich war immer so im mittleren 20er Bereich angesiedelt, weswegen man mir die bewährten -sopt Tropfen verschrieb. Später mittels Applanation und Feintuning stellte sich ein Druck von konstant über 20 mm/Hg dar, links immer ein bißchen höher als rechts. Wieder jahrelang (!) irgendwelche -sopt Tropfen (Trusopt/Azopt keine Ahnung -sopt) genommen. Druck blieb unverändert.

Jahre später stellte man im Rahmen einer Pachymetrie fest, dass meine Hornhaut überdurchschnittlich dick ist, was bei damals schon über 20 Jahren harte Kontaktlinsen nicht weiter verwundern sollte. Vor ein, zwei Jahren wurde eine erneute Pachymetrie mit - oh Wunder! - dem selben Ergebnis durchgeführt.

Nun ist es aber so, dass die Degenerationsprozesse auch auf meinem linken (bisher und immer noch) besseren Auge fortschreiten. Mein linkes Auge ächzt zunehmend unter den mittlerweile über -14 diops und die Papille... ja.... sie leidet. Klar wird alles dünner, auch die Papille wird zunehmend blasser. Sie fällt jedes Mal, das ich in der Klinik eigentlich wegen anderer Sachen vorstellig werde, ins Visier der Ärzte. Das sieht doch nach Glaukom aus. Hier. Ein Rezept. Mit Betablockern. Jawoll.

Nein ich hab kein Glaukom. Der Druck ist für meine Verhältnisse normal.

Glaukom hat nicht unbedingt was mit einem erhöhten Druck zu tun. Der Sehnerv wird durch die Länge des Auges immer mehr gequetscht. Aha. Und was sollen da Tropfen bewirken? Ja dass Ihr peripheres Sehen länger erhalten bleibt. ÄH? Kommen Sie doch mal in unsere Glaukomsprechstunde. Bis dahin nehmen Sie diese Tropfen... *rezept anreich*

Ich weiß nicht. Will ich das? Wenn doch der Druck (=Kammerwasserregulation) nicht das Problem ist, wieso dann Tropfen? Ich habe es so verstanden, dass die immer blasser werdende Papille ganz einfach dem Umstand geschuldet, dass mein Auge einfach zu lang ist. Bisher ist das periphere Sehen noch okay.

Ich habe recherchiert und meines Erachtens seriöse Quellen berichten, dass es zwischen einer blassen Papille und einem Glaukom bei hoher Myopie nicht zwangsläufig (sogar sehr selten) einen Zusammenhang gäbe.

Euer Schwarmwissen bitte :-D Was fällt euch dazu ein?

LG, Black


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum