Re: Netzhautablösung und die Folgen

KAtharina, Donnerstag, 18. August 2005, 12:15 (vor 6825 Tagen) @ natalie

Als Antwort auf: Netzhautablösung und die Folgen von natalie am 18. August 2005 11:56:51:

Liebe Natalie!
Ich kann Deine gedanken gut nachvollziehen. Bei mir wurde mit 20 Jahren auch bei einer Routineuntersuchung eine NHA im linken Auge festgestellt. Ich wollte 1 Monat später anfangen zu studieren, und ich war total geschockt. Im Laufe von 6 Monaten folgten der 1. OP noch 3 weitere, bis sich die NH stablilisiert hatte. Meine Sehkraft und meine Psyche hatten allerdings stark gelitten.
Ich denke Du bsit auf dem richtigen Weg, denn eine NHA kann man nicht steuern oder vermeiden. Ich bin heute, Jahre später, auch so weit mir zu sagen, was passieren soll, das passiert, egal ob ich mich vorher fertig mache oder nicht. Im gegenteil, die psych. Belastung ist schlecht für die Heilung des Auges und kostet so viel Kraft. Aber es ist auch schwer aus dem Angstkreislauf auszubrechen. ICh war zig male voller Panik beim AA weil ich dachte "Oh Gott, es geht wieder los..." Na und> Lieber einmal zu oft gegangen. (oder bei uns 10 mal*lacht*)
Mein Studium habe ich beendet, aber der Stress war so groß das die NH wieder abging, gleich nach der Verteidigung. So habe ich meinem Traumjob Ade gesagt, ich bin berufsunfähig. Auch ich kann wie Du ohne Bücher nicht sein. Und ich lses enorm viel. Und falls es bei Dir wirklich noch einmal Komplikationen geben sollte und Du irgendwann - was ich nie hoffe - weniger sehen solltest, es gibt so viele technische Hilfsmittel zum Lesen. Aber ich bin verdammt froh das das bei mir alles so geht.
Du bist ein mutiger Mensch und hast schon einen Großteil des Problems erkannt, da schaffst Du den Rest auch. Und wenn es schlimm wird, wir sind hier für Dich da, und es gibt auch professionelle Hilfe, die Du in Anspruch nehmen kannst.
Liebe Grüße
KAtharina


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum