Katarakt und Risiko einer NHA

Susanne, Mittwoch, 16. November 2016, 13:02 (vor 2721 Tagen) @ KAtharina

Ich gebe ja nur die Aussagen meines Augenarztes wieder, der ein erfahrener Makulaspezialist und langjähriger Operateur ist, Dr. Wichmann in Hannover. Link unter "schöne neue Augenwelt" zu finden, ich weiß nicht, ob direktes Verlinken hier gewünscht ist.

Er hat mir gesagt, die vitreomakulären Traktionen nach Katarakt-OP ergeben sich durch den zusätzlichen Raum, den der Glaskörper nach Linsenentfernung bekommt, er dehnt sich dann nach vorne aus. Ist der Glaskörper nun aber schon verflüssigt, gibt es die Traktionen nicht mehr.

Es gibt allerdings auch ein Risiko, nämlich dadurch, daß der bereits verflüssigte Glaskörper leichter in die vordere Linsenkammer eindringen könne, das nennt man Glaskörpervorfall. Ich hoffe, ich gebe das so richtig wieder, davon hatte ich nämlich zuvor noch nicht gehört. Aber auch dafür gebe es besondere Operationsmethoden, um das zu verhindern. Die Vorstellung, daß das passieren könnte, macht mir seither eigentlich die meisten Sorgen...

Seit meine Glaskörper abgelöst sind, nehme ich so gut wie keine Lichtblitze mehr wahr, wie sie früher bei noch anhaftendem Glaskörper häufig waren, und die oft eine erneute Glaskörpereinblutung angekündigt haben. Das war auch visuell sehr leicht von einer erneuten CNV zu unterscheiden, bei der ich immer sehr deutlich die gewölbten Linien gesehen bzw. dieses Wassertropfengefühl im Auge hatte, dem dann meist recht schnell die Einblutung folgte.

Von daher leuchtet mir das, was mein Augenarzt sagt, auch ein, auch mit nur laienhaftem physikalischen Verständnis.


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