Augeninnenreinigung, Erfahrungen???

Black @, Kreis Groß-Gerau, Donnerstag, 13. Oktober 2016, 20:47 (vor 2751 Tagen) @ Liquid Glassbody

Was meine "Energie in die Problematik" angeht, Kunststück, das Thema beschäftigt und belastet mich halt rund um die Uhr mittlerweile. Wie ein furchtbar schlechter Film, den man sich 24/7 reinziehen muss. Leider bin ich auch noch der Hauptdarsteller.

Um so wichtiger wäre es doch, die restliche Energie eher dafür aufzuwenden, sich der Problematik mal grundlegend zu stellen, findest du nicht? Bei persönlichen schlechten Filmen ist man immer selbst der Hauptdarsteller. Und der hat es aber andererseits auch in der Hand, etwas zu verändern. Was hältst du von den Tips, die ich dir gab? Verhaltenstherapie, Achtsamkeitsübungen? Nichts dabei? Zu anstrengend? Zu nervig? Lieber ne riskante OP, die Folgeschäden mit sich führen kann? Sieh es doch als persönliches Wachsen an deinen Problemen. Du wirst im Leben immer wieder mit Stolpersteinen konfrontiert, denen du dich stellen mußt. Manches läßt sich vielleicht vordergründig ausblenden, aber nicht komplett bearbeiten, wenn man sich nicht damit auseinandersetzt. Siehs wie nen Rucksack, der immer schwerer wird. Ich finde, ohne es ausprobiert zu haben, ob dir eine therapeutische Unterstützung hilft, kannst du auch nicht sagen, dass das nichts bringt.

Habe es ja bereits seit ca. 18 Jahren, richtig ätzend bzw. störend wurde es erst seit etwa Anfang 2015. Wenn die Abhebung des GK das Problem lösen würde, warum hat mir dann noch kein Arzt angeboten, den GK medikamentös abzuheben? Wäre zwar auch eine Spritze ins Auge *brrrr* aber vllt. immernoch deutlich schonender als die OP.

Selbst "nur" die Spritze birgt Risiken. In meinem Fall ist es so, dass ich Lucentis benötige hin und wieder. Aber da wird auch nicht bei jedem CNV Schub wahllos zugestochen, sondern abgewartet, wie er sich entwickelt. Eben weil auch hier das Nutzen-Risiko-Verhältnis abgewogen werden muß. Und ich kann dir sagen, dass ich die Injektionen sehr unterschiedlich verkraftet habe. Manchmal wars ok, andere Male hat mir danach lange der Augapfel wehgetan, mal ganz abgesehen von den harmlosen, aber beeindruckenden Bindehauteinblutungen (das letzte Mal war das komplette Auge blutunterlaufen. ich sah 3 Wochen lang aus wie Nofretete, da ich auch noch eine braune Iris habe).

Hattest du also Floater und siehst sie jetzt nicht mehr oder wie darf ich mir das "Absenken" vorstellen?

Ich habe Floater seit mindestens meinem 6 Lebensjahr. Das sind die normalen Fusseln, die nach meinem Empfinden in all den Jahren nicht schlimmer geworden sind, trotz progressiver Myopie. Ich bin jetzt 41 und bin kurzsichtig im zweistelligen Dioptrienbereich. Nach der Abhebung hatte ich den dicken Weiß-Ring-Floater, ein Mega-Flatschen (lies dazu nochmal meinen Beitrag). Es hat ca. ein halbes bis dreiviertel Jahr gedauert, bis der sich zerfleddert hatte und abgesunken ist. Danach war alles wieder so wie vorher. Das bedeutet, dass das letze verbliebene größer Gewebestück immer ganz oben am Lidrand zu sehen ist (dafür muß ich ziemlich blöd gucken). Der sitzt da und wabert ein bißchen, aber schwebt nicht mehr durch die Sehachse und stört auch nicht mehr. Ansonsten habe ich nach wie vor die normalen Fusseln. Nicht gerade wenig, aber sie stören mich einfach nicht. Ich bemerke sie zwar, schenke ihnen aber keine größere Aufmerksamkeit. Ist halt einfach so. Genauso wie ich mit meinem Tinnitus sehr gut leben kann.


Bezüglich der Tropfen, klar, als Autofahrer wäre ich angeschmiert, musste auch was unterschreiben, dass ich zur Kenntnis genommen habe, mit den Tropfen nicht fahren zu dürfen. Finde es zwar lustig, dass man mit fetten Floatern eher fahrtüchtig wäre lt. Gesetz als mit diesen Tropfen, aber gut, so ist es halt. Da ich sowieso kein Autofahrer bin, ist das auch mal ausnahmsweise kein Problem.

Den Vergleich finde ich unangemessen. Mit weitgetropften Pupillen siehst du definitiv schlechter als durch Floater, weil diese die Sehkraft NICHT objektiv einschränken.

Ich finde das Weittropfen übrigens ganz schrecklich und versuche mich dem so oft wie möglich zu entziehen. Ich käme nicht freiwillig auf die Idee, mir das anzutun. Aber so sind die Menschen unterschiedlich.

Und Atropin gegen Glaskörpertrübungen. Das ist Käse. Die Weitstellung der Pupille bewirkt lediglich, dass du sie nicht wahrnimmst. Verschwinden tun sie dadurch nicht (schön wärs ja für dich). Ich kann diesen Effekt auch immer feststellen, wenn ich weitgetropft bin. Die Floater sehe ich dann nicht mehr. Aber wie gesagt, da sie mich nicht belasten, käme ich nicht im Traum darauf, mir freiwillig die Pupille weitzutropfen.

Gruß, Black


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