Erfahrungsbericht - Franz-J. Teil2

Franz-J. @, Donnerstag, 09. August 2018, 12:31 (vor 2088 Tagen) @ Franz-J.

Leider wurde die OP zur Entfernung des Silikonöls von dem 13.6.2018 auf den 25.6.2018 wegen eines Notfalles verschoben. Die Vollnarkose verlief diesmal unproblematisch. Warum ich nach dem Aufwachen bei der letzten OP einen gefährlichen Blutdruck von 200/150 hatte konnte mir der Narkosearzt nicht sagen. Abends 8 Stunden nach der OP konnte ich im Auge schon einen leichten Wellengang bis ca. zur Mitte des Auges wahrnehmen. Als Begleiterscheinung, lief mir einseitig die Nase - ich vermute, dass mein Körper sofort die Produktion des neuen Augenwassers gestartet und die überschüssige Flüssigkeit über die Nase abgeleitet hatte.
In den ersten beiden Tagen, hatte ich eine Sehfähigkeit von „0“ - hell/dunkel-Wahrnehmung, Farben konnte ich vermuten. Enttäuscht war ich schon ein wenig. Die Gasblase wurde zunehmend kleiner, die Photopsien (reflektierende Kreise mit einem „K“ in der Mitte) waren zum Glück verschwunden.
Am Tag 6 nach der OP beeinträchtigte die graublau Gasblase mit einem dunklen Rand ca. 25% meines unteren Sehfeldes, die im unteren Bereich des Auges sichtbar ist, obwohl sie sich im oberen Bereich des Auges befindet. Mein Umfeld konnte ich schon ordentlich, zwar noch gleich verschwommen, sehen. Der Schärfebereich befindet sich ca. 30cm - 80cm, dahinter wird es dann Unscharf - trotzdem ein riesiger Fortschritt im Gegensatz zur Silikonöl-Tamponate mit 5% Visus.
Am Tag 10 beeinträchtigt die deutlich kleinere Gasblase etwa 10% meines Sehfeldes. Die Gasblase wirkt wie eine Lupe und beeinträchtigt das Gesamtsehen nach unten erheblich, da mein Gehirn mit der Information nicht zurecht kommt.
Am Abend des 11. Tages war die Gasblase weg - wie schön.
Mitte Juli hatte ich einen Termin bei der AÄ. Die NH liegt an, leider nur einen Visus von 30% - das ist nicht viel, aber sehr viel besser als die Zeit mit dem Öl im Auge. Nach Aussage der AÄ darf ich wieder Auto fahren und im Oktober mich nach einem neuen Brillenglas umsehen.
Zeitung lesen und Papierkram erledigen fällt mir immer noch durch die vielen Blickwechsel schwer. Mit wird regelmäßig nach etwa 15 Minuten übel und muss mindestens 1 Stunde Pause machen.
Zur Schmerzbehandlung, die nach dem Lasern der Netzhaut aufgetreten ist und zur Steigerung der Selbstheilungskräfte habe ich Bio-Photonenpflaster eingesetzt und sehr gute Erfahrung damit gemacht.


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