Erfahrungsberichte - Wie geht es weiter? Teil 1

Anonym2024, Heidelberg, Mittwoch, 27. Dezember 2023, 00:09 (vor 122 Tagen) @ KAtharina
bearbeitet von Anonym2024, Mittwoch, 27. Dezember 2023, 00:12

Teil 1 Hallo zusammen,
ich bin 22 Jahre alt und möchte euch gerne über meine Netzhautablösung berichten. Vor ab möchte ich erwähnen, dass ich seit meinem 5.Lebensjahr eine Brille trage und ich mir erhofft habe meine Augen eines Tages lasern zu können. Dazu wird es höchstwahrscheinlich nicht mehr kommen. Im Juli 2023 war ich bei der jährlichen Kontrolle bei meinem Augenarzt, mit dem ich auch erneut über das lasern sprach und dieser auch optimistisch war.Im August war ich dann bei einem Laserspezialist im Ausland. Dieser meinte, dass ich mich lasern kann und ich alle Voraussetzungen erfülle, es jedoch ein Problem gibt: ich habe eine Netzhautablösung und muss schnell operiert werden. Ohne zu wissen, was eine Netzhautablösung zu wissen, bin ich zurück nach Deutschland geflogen, wo mir dann mitgeteilt wurde, dass ich eine Netzhautablösung unten habe und diese zwar vernarbt ist, es aber sich weiter bis zur Makula erweitern kann. Man hat mir gesagt, dass ich diese Netzhautablösung wahrscheinlich schon Monate habe, obwohl mein Augenarzt es im Juli sehen müsste! Das heißt, dass wenn ich im August nicht bei dem Laserspezialisten wäre, hätte ich es weiterhin nicht gewusst.Symptome hatte ich keine.
Die erste Klinik, der ich mich vorgestellt hatte, hatte sich nicht getraut mich zu operieren. Sie meinten, ich wäre zu jung und sollte abwarten, ob sich noch etwas verändert an meinem Auge. Der Oberarzt meinte aber auch, dass er sich nicht traut mich zur operieren, da mein Glaskörper raus muss und es bei jüngeren Menschen es zu komplex ist es zu entfernen. Nach dieser negativen Erfahrung bin ich in ein anderes Krankenhaus gefahren. Dort hatte man mir gesagt, dass man mich am darauffolgenden Tag (29.08) operieren kann. Die Nacht vor der Op konnte ich nicht schlafen, denn ich hatte Angst. Es war meine allerste Op in meinem Leben und zugleich eine Op am Auge. Die Op wurde bei mir mit Gas gemacht, da der Oberarzt meinte, dass er mir das mit dem Silikon nicht antun möchte, da das Risiko mit dem „Grauer Star“ zu groß ist. Die Op lief gut und ich war die ganze Zeit damit beschäftigt auf dem Bauch zu liegen, damit das Gas an die Netzhaut gedrückt wird. 2 Monate vergangen und im Oktober hatte ich einen Kontrolltermin. Es war alles in Ordnung, außer das sich eine Blase in meinem Auge gebildet hat.( Die Blase kam wohl während der Op, es wurde wohl währenddessen nicht gesehen). Das war nochmal ein Schock für mich, aber ich versuchte das Beste daraus zu machen, denn ich dachte, dass ich das Schlimmste schon hinter mir hatte. Zu der Blasen Op kam es nie, denn am 26.11. hatte ich eine erneute Netzhautablösung ( am gleichen Auge rechts)und die Blase war weg und der Albtraum ging bzw. Geht immer noch weiter. Am 26.11 hatte ich im Gegensatz zur ersten Netzhautablösung Symptome. Ich hatte verschwommen gesehen und eine Art gelben Fleck. Zunächst dachte ich, dass sich diese Blase bewegt hatte, aber dieses Mal hatte ich eine NHA mit Makulabeteiligung. Ein Tag später am 27.11 wurde ich erneut operiert (wieder mit Gas). Dieses Mal wurde aber auch ein Verband (innen) um mein Auge gemacht, damit die Netzhaut wieder fest wird und es hoffentlich nicht nochmal zu einer NHA kommt. Meine Psyche leidet immer noch nach dieser Op, denn mir wurde gesagt, dass die Netzhaut von meinem linken Auge auch sehr dünn ist. Daher habe ich Angst, dass ich dasselbe nochmal erleben muss. Nach der letzten Op ging es mir die ersten 5 Tage nicht gut, denn das Verband hatte sehr gedrückt und dieser Druck ging bis in meine rechte Gehirnhälfte. Jedoch hat sich mein Auge mittlerweile daran gewöhnt. Der Nachteil an dem Verband ist es jedoch, dass sich die Dioptrien um 1 bis 2 erhöhen. Links habe ich -5,5 und rechts hatte ich vor der OP -6,75. Dh. Es werden -8,75 bis -9.Dioptrien.
Das war erstmal schwer für mich zu akzeptieren, da ich meine Augen lasern wollte und es 1. generell wegen meinen ganzen NHA nicht mehr funktioniert und 2. meine Sehstärke es nicht zulässt, da ich zusätzlich eine Hornhautverkrümmung von -2 habe.
Das Schlimmste ist jedoch, dass nach der zweiten Op meine Sehstärke nur noch bei 40% liegt. Vor den ganzen NHA war sie mit Brille auch nur bei 70%, aber das war kein Problem für mich, da ich noch nie 100% gesehen habe. Aber 40% da musste ich erstmal schlucken. Nach der Op war ich bei meiner Augenärztin und die hatte einen Riss entdeckt und meinte das ich sofort ins Krankenhaus muss, damit es ambulant gelasert wird. Der Riss war erneut wieder unten.
Ich habe einfach Angst vor dem, was noch kommt. ich bin erst Anfang 20 und habe Angst blind zu werden. Ein weiteres Problem,dass ich nach der Op habe ist, dass ich die Dinge mit meinem rechten Auge komplett anders wahrnehme. ich sehe die Dinge zusammengequetscht und lese die Buchstaben in Wellenform. Als ich meinem Oberarzt davon berichtet habe, meinte er, dass er nicht weiß woran es liegt, da mein OCT gut aussieht und die Makula auch in Ordnung ist.


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